Von den Balkonen des Sanatoriums fällt der Blick auf die nebelumschlungenen Flüsse und Berge, einen einsamen Fuchs und die gewundene Straße zum Dorf. Während Europa im Ersten Weltkrieg versinkt, führen die Patienten der Tuberkuloseklinik hier am Tamarack Lake ihren eigenen Kampf ums Überleben.
Als ein Neuankömmling vorschlägt, einmal die Woche für einen Vortrag zusammenzukommen, gerät der Alltag im Hospital aus den Fugen. Leidenschaftlich stürzen sich die Bewohner in ihre Studien, teilen ihr Wissen und erobern – neben der Welt Einsteins und Madame Curies – auch die längst verloren geglaubte Schönheit des Lebens zurück.
Barrett erzählt von einer Schicksalsgemeinschaft, in der Erkenntnis zum Lebenselixier gereicht und Wissenschaft zu Poesie wird.»Mit starken Parallelen zur Gegenwart zeichnet die amerikanische Autorin ein Psychogramm verirrter Menschen und eine Psychologie der verführbaren Menge. Barrett ist ein Kunststück gelungen – spannend, menschenklug und ergreifend.«
»Die prämierte Autorin Barrett erzählt ruhig und elegant, ganz ohne Pathos und Kitsch von Hoffnungen und Liebe, von der Fragilität von Gemeinschaften, von kollektiver Schuld und natürlich von Krankheit und Tod. Keine unbeschwerte Lektüre, aber eine berührende.«
»Andrea Barrett ist eine Klasse für sich. Eine nahezu perfektes Gleichgewicht zwischen leichtgängigem Erzählen und der Andeutung tieferer Wahrheiten.«
»Ein Wunderwerk intelligenter Erzähltechnik von einer der interessantesten und unkonventionellsten amerikanischen Autorinnen der Gegenwart.«
»Wenige Autorinnen und Autoren meistern historische Romane wie Barrett. Ihre Neuschöpfung von Zeit und Raum besitzt Strahlkraft.«
»Dieser sorgfältig recherchierte Roman bietet Einblick in eine seltsame, statische Welt, zu einer Zeit, als die Außenwelt alles andere als statisch war.«
»Ein eindrucksvolles Panorama von Amerika an der Schwelle zu einem gewaltigen Wandel.«
»In Barretts Schreiben ist die Wissenschaft tief verankert, ihr Stil ist außergewöhnlich gut.«