Ally, eine der ersten Ärztinnen Englands, zieht mit ihrem Mann Tom nach Cornwall, in ein kleines, weiß getünchtes Cottage mit gestreiften Vorhängen und Rosen am Gartentor. Doch nur wenige Wochen nach der Hochzeit muss sich das junge Paar wieder trennen: Tom reist nach Japan, um Leuchttürme zu bauen, Ally tritt eine Stelle in einer psychiatrischen Einrichtung für Frauen an.
Kritisch beäugt von ihren männlichen Kollegen und den misstrauischen Krankenschwestern, stürzt sie sich in die Arbeit. Während Tom versucht, sich an die so fremde wie reizvolle Kultur Japans zu gewöhnen, wird die Entfernung zwischen beiden immer größer und das Fundament ihrer jungen Ehe brüchig.
»Ein ebenso feines wie erschütterndes Porträt über zerbröckelnde Identitäten, Entfremdung und die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert.«
»Präzise und zugleich poetisch erzählt Moss abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Protagonisten Tom und Ally, deren räumliche Distanz ihre schleichende emotionale Trennung widerspiegelt. Ein fein gesponnener Roman mit einem tief berührenden Ende.«
»Sarah Moss erzählt mit viel psychologischem Einfühlungsvermögen von einer Zeit, in der die Psychologie noch in den Kinderschuhen steckte und man vornehmlich Frauen erstaunlich schnell für verrückt erklären konnte, um sie für Jahre hinter feuchten Mauern in Anstalten einsperren zu können. Sarah Moss erzählt von den beiden Gegensätzen England und Japan, erzählt aus beiden Perspektiven, geschickt verwoben.«
»Ein tief berührender Roman. Man kann gar nicht anders, als sich mehr und mehr in die Geschichte der Protagonistin hineinzufühlen.«
»Die Natur, das Meer, Orte und Gegenstände wirken so authentisch, als seien sie viel mehr als nur die Bühne für Freidenker. Die von Nicole Seifert übersetzte Geschichte zeigt, wie wichtig freie Entfaltung und Gedanken sind, um eine Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern zu ermöglichen. Deshalb darf man ihren wunderschön erzählten Roman auch als Hohelied auf die Freiheit wahrnehmen, eine Freiheit, die geschlechtsunabhängig sein muss, damit sie funktioniert.«
»Ein bewegendes, facettenreiches Gesellschaftsporträt.«
»Ein brillanter historischer Roman.«
»Starke Stimme, starkes Buch!«
»Scharfsinnig, forschend und unmittelbar. Mit Witz und Verve stellt der Roman viele zeitgenössische Werke in den Schatten.« Hilary Mantel
»Scharfsinnig, beißend und mit einem gnadenlosen Blick auf bizarren Glanz und Glimmer. Ein packender Roman, der fragt, was bleibt, wenn die Schönheit verblasst.« Oprah Daily