Der Stamm der Kalmischi weiß keinen Ausweg mehr. Die Herden werden von der Seuche dezimiert, die Steuereintreiber bedrängen sie, die Blutrache droht. Da ziehen die Männer und Frauen in die Berge. Weil sie sich über jedes Gesetz stellen und zu Räubern werden, beginnen die Legenden um sie zu wachsen.
Heimlicher Held dieses Romans ist das Land Chorassan, die Wiege der nomadischen Kultur, mit seinen Steppen, Bergen und Naturgewalten, seinen uralten Städten, geduckten Dörfern, stolzen Zeltsiedlungen und seinen Menschen, die durch große Gefühle und ungestüme Leidenschaften verkettet sind. »Kelidar«, so Mahmud Doulatabadi, »ist ein Buch der Liebe: Liebe zwischen Mann und Frau, die Liebe zwischen Freunden, die Liebe des Menschen zur Erde und zur Natur, zwischen Mensch und Tier. «
»Ein Stück Weltliteratur, das nun auch für den deutschen Sprachraum zugänglich gemacht wird.«
»Ein wirkliches Lese-Ereignis, dieser Roman! Sprachgewaltig, spannend, sinnlich, farbenprächtig. Man taucht vollständig ein in diese fremde Kultur. Ich freue mich auf die Fortsetzung!«
»Das ist Erzähl-Kunst, wie sie sein sollte, einfach, schlicht und doch ganz wunderbar und mitreißend.«
»Ein wundervolles Epos von Menschen jenseits der zivilisierten Welt, und so schlicht und urwüchsig wie die Nomaden der Steppe sind Handlung, Sprache, Stil.«
»Durch die Klarheit seiner Sprache und Direktheit seiner Schilderungen erschafft Doulatabadi eine außerordentliche atmosphärische Dichte und Intensität.«
»Welch eine Sprache! Endlich wieder mal ein Buch, das ich meinen Kunden uneingeschränkt empfehlen kann.«
»Doulatabadi hat nicht nur die alten Meister des Orients gelesen, er kennt Kafka so genau wie Joyce oder Faulkner. Er ist ein versierter Erzähler der globalen Moderne. ›Kelidar‹ ist ein großartiges, ein einzigartiges Buch, wie es in einem Land nur alle paar Jahrhunderte geschrieben werden kann.«
»Ich muss gestehen, zu den unmöglichsten Tages- und Nachtzeiten ließ ich alles stehen und liegen, griff nach ›Kelidar‹ und las laut jene Stellen, die ich für die großartigsten in der ganzen Geschichte unserer Literatur halte. Die ästhetische Dimension von ›Kelidars‹ poetischer Prosa ist gleichzeitig berückend und beängstigend. Sie packt einen an der Gurgel und lässt einen nicht mehr los.«
»›Kelidar‹ ist ein sozialkritischer Roman – mehr noch eine Sinfonie über die Liebe und über die Natur: innerhalb der modernen persischen Literatur eine herausragende Meisterleistung.«