»Uns lassen seine Bücher für Stunden die eigene Welt vergessen und einer anderen, die irgendwo in der nordöstlichen Wüstenregion Irans liegt, näherkommen.«
»Auf engstem Raum entsteht in karger und schlichter Diktion eine kleine Welt der Ausweglosigkeit und des Einsamseins, für deren Beschwörung andere Autoren oft artistische Wortveranstaltungen aufwenden und den Leser viel weniger zwingend in den Sog ihrer Darstellung einbinden.«
»Doulatabadi beschreibt, anders als sein vom Tod bedrohter Kollege Salman Rushdie, sein Land von innen.«
»Alles ist grandios einfach erzählt, mit geschickt gewählten Schauplätzen und einer erstaunlichen Fülle von differenziert gestalteten Figuren.«
»Die Sprache Mahmud Doulatabadis ist von großer Intensität, in ihrer Klarheit und Kompromißlosigkeit zwingend. Das Geschehen lässt uns in seiner erschütternden Ausweglosigkeit keinen Augenblick los.«
»Während die Männer meist Träumer oder Verlorene sind, die im Teehaus über die Weisheiten des Korans räsonnieren, sind Doulatabadis Frauenfiguren energische Heldinnen, die um das Überleben ihrer Familien kämpfen, im Konflikt zwischen Tradition umd Gegenwart.«
»Eine in der heutigen Literatur nicht oft erreichte Eindringlichkeit der Darstellung derer, die schon als junge Menschen keine Perspektive mehr haben: eine Innenansicht der Armut.«
»Wieder einmal hat es Mahmud Doulatabadi geschafft, lebendige Charaktere, vor allem starke Frauen, zu entwerfen. Menschen, die das Glück nicht gerade auf ihrer Seite haben, sind Doulatabadis Spezialität. Die Szenerie, in die er uns versetzt, könnte nicht besser beschrieben sein.«
»Erzählt in einer einfachen, von Pathos freien Sprache, die mit knappen Mitteln die Menschen und ihr Land lebensecht und eindrücklich zu schildern weiß.«