»Ein hoch ironischer, höchst kenntnisreicher Kriminalroman, der dem Zeitalter der Aufklärung huldigt und dasselbe zugleich sehr schlau hinterfragt. Welt-Literatur von einem, der das Genre nutzt, um das Wesen des Wissens zu durchdringen.«
Ulrich Noller, Deutsche Welle, Bonn
»Ein spannender Kriminalroman, etwas für Tüftler, vor allem aber für Leser und Leserinnen, die auch mit Umberto Eco etwas anfangen können, und die sich auch nicht vor gelegentlichen Lebensweisheiten der Marke Paolo Coelho scheuen.«
Peter Zimmermann, ORF Ö1 Büchersendung Ex Libris, Wien
»Wir werden gut unterhalten! Das ist im Kriminalroman nicht allzu üblich. Die beste Unterhaltung ist dann aber doch das Rätselkonstrukt, das Pablo De Santis, ein ausgefuchster Plotter, über das ganze Gebilde legt. Viel Ruhm hat De Santis für diesen Roman im eigenen Sprachraum erhalten, und die schöne Übersetzung von Claudia Wuttke erlaubt, das Vergnügen auch auf Deutsch gut nachzuvollziehen.«
Brigitte Helbling, TITEL Kulturmagazin
»›Das Rätsel von Paris‹ verwebt die Philosophie des Verbrechens mit der amüsanten Intrige, den irritierenden Zufall mit der sibyllinischen Analyse eines Gedichts. De Santis vermag zu erzählen, zu verweben, der schweren, philosophischen wie psychologischen Betrachtung Luft zu verschaffen. Ein fulminantes Schäkern mit dem Genre, bei dem ein Autor die Gesetzmäßigkeiten genau kennt, sich jedoch die Freiheit einräumt, sie als Kulisse zu nehmen, um über die menschliche Komödie zu plaudern.«
Wolfgang Franßen, krimi-couch.de
»Ein kurzweiliger, stilistisch fein erzählter Krimi à la carte.«
Silke Schröder, www.hallo-buch.de, Hannover
»Ganz schwere Kost in wundervoll flüssiger Sprache serviert Pablo De Santis in ›Das Rätsel von Paris‹. Er versteckt ironische Anspielungen hinter schwelgenem Historismus und lässt ausgerechnet einen Detektiv-Schüler herausfinden, dass der ›wissenschaftliche‹ Zugriff der Ingenieure auf die Welt von ihrem eigentlichen Geheimnis ablenkt.«
Thomas Friedrich, ultimo - Bielefelds Stadtillustrierte
»Ein klassischer Detektivroman, geheimnisvoll und hintergründig, genau in der Beschreibung von Atmosphäre und Details, literarisch anspruchsvoll und (trotzdem) fesselnd und faszinierend.«
Elisabeth Mair-Gummermann, ekz Bibliotheksservice, Reutlingen
»Pablo De Santis beweist mit seinem durch zahlreiche Elemente der Phantastik angereicherten, faszinierenden dunklen Kriminalroman erneut seine Sonderstellung im eklektizistischen Schnittpunkt von Geist und Unterhaltung.«
Florian Hunger, Jüdische Zeitung, Berlin
»Die zwölf berühmtesten Detektive der Welt treffen sich während der Weltausstellung 1889 in Paris. Das ist der Ausgangspunkt von Pablo De Santis’ Roman ›Das Rätsel von Paris‹, für den er den Premio Planeta-Casa de América gewann. Ich habe alle Romane des argentinischen Schriftstellers Pablo De Santis gelesen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass er anderes als Detektivgeschichten schreibt – und will es mir auch gar nicht vorstellen. Seine Romane nehmen mich gefangen. Sie haben diese unerklärliche erzählerische Leichtigkeit und folgen doch intelligenten Überlegungen und kompositorischen Gesetzen.›Das Rätsel von Paris‹ wird von einem Ich-Erzähler erzählt, der Detektiv werden möchte. Seine detektivischen Fähigkeiten muss er ausgerechnet in Paris unter Beweis stellen, in einer Zeit, als der Bau des Eiffelturms gerade abgeschlossen wurde. (...) Eine Idee hebt sich dabei besonders hervor: die des Meisters und seines Schülers. Pablo De Santis beschreibt diese mitunter schwierige und vielschichte Beziehung einfach grandios.«
J. Ernesto Ayala-Dip, El País
»Das Rätsel von Paris ist ein vollkommenes Puzzlespiel.«
Valeria Luiselli, Letras Libres
»Dass De Santis es glänzend versteht, Figuren glaubhaft darzustellen, verdankt er seiner Tätigkeit als Jugendbuchautor. Seine Fähigkeit, anschauliche Szenen zu schaffen und die Ästhetik der damaligen Zeit wiederzugeben, geht zurück auf seine Erfahrung als Drehbuch- und Comicautor.«
Vicente Palazón, Literaturas
»In dieses Buch wird man förmlich hineingezogen. Seine Themen sind originell, fast abstrakt, was zum Rätselcharakter des Texts passt und die Themen der klassischen Detektivgeschichte bei Weitem übersteigt. Was passiert genau am Fuß des eben errichteten Eiffelturms, als Paris sich für die große Weltausstellung rüstet? Die französische Hauptstadt berauscht sich schon im Vorfeld an den Wundern, die sich in ihren Stadtmauern ereignen werden. Aus der ganzen Welt treffen mirakulöse Erfindungen mit Heilsversprechen ein, Maschinen, die dem Mensch das Glück auf Erden sichern sollen.Auch die Detektive finden sich ein, die besten des ganzen Planeten, die zum Bund der ›Zwölf Detektive‹ gehören und während der Ausstellung eine ihrer seltenen Zusammenkünfte abzuhalten gedenken. Auch sie haben eine kleine Ausstellung und fragen sich, was sie zeigen könnten: ein Miroskop? Einen Revolver? Im Grunde ist es doch ihr Gehirn, mit dem die Meisterdetektive schlussfolgern oder Trugschlüsse ziehen, es sind ihre Geduld und ihre Genauigkeit, mit denen sie des Rätsels Lösung finden. Wie aber stellt man die Deduktion bildlich dar? In welcher Vitrine zeigt man die Intuition?«
Jean Soublin, Le monde des livres
»Es ist reizvoll, wie sich in Pablo De Santis’ Humor immer Ernsthaftigkeit mischt, nie droht der Roman zur Parodie zu werden. Mit großem Engagement und anhand von Vergleichen legen die Mitglieder der ›Zwölf Detektive‹ dar, was für sie die perfektive Ermittlung und das vollkommene Verbrechen ausmacht. Der Detektiv von Tokio spricht von einem weißen Blatt Papier. ›Wer es liest, wer es entschlüsselt, ist der wahre Meister des Verbrechens.‹ Wenn also das Schwärzen dieses weißen Blattes zum Zwecke des Beschreibens die beste Entschlüsselung darstellt, so hat De Santis hier das vollkommene Verbrechen geschaffen.«
Mathieu Lindon, Libération
»In einer Mischung aus Thomas De Quincey und Gaston Leroux schafft Pablo De Santis ein genussvolles Pasticcio, eine lustvolle Hommage auf die Detektivgeschichte und eine Liebeserklärung an das Paris der Jahrhundertwende, mit seinen esoterischen Sekten, die gegen die herrschende Wissenschaftsgläubigkeit ankämpfen, die der Ingenieur Eiffel verkörpert.«
Jean Hurtin, Le magazine littéraire
»Herrlich, wie De Santis das Paris der Jahrhundertwende wiederaufleben lässt und dem Detektivroman zu neuer Blüte verhilft. Der Geschichte haftet etwas Surreales an, was bei einem Literaturkenner, Journalisten und Comicautoren wie De Santis nicht wundert. Eine einmalige und großartige Lektüre.«
Ian Morson, Tangled Web UK
»Unter dem comichaften Gerangel und den mitunter großspurigen Diskussionen über Ermittlungskünste verbirgt sich die leidenschaftliche Trauer über den Verlust von Magie und Bruderschaft durch Wissenschaft und Bürokratie.«
Robert Potts, Times Literary Supplement
»Ein packender Thriller. Mühelos flechtet De Santis historisch wichtige Ereignisse (den Bau des Eiffelturms und die Weltausstellung) in seine Geschichte ein und beschreibt ebenso gekonnt das Unbehagen der Gesellschaft um die Jahrhundertwende gegenüber dem Maschinenzeitalter. Und obgleich der Leser die Identität des Schurken frühzeitig erahnt, so wird er doch bis zum Schluss über das Motiv weiterrätseln.«
Victorino Matus, Wall Street Journal
»Ein Whodunit, der unterhält und zum Nachdenken anregt, über Themen, die von wasserfester Schuhcreme bis zur antiken Heilslehre der Griechen reichen.«
Carl Hartman, The Associated Press