»Pablo De Santis setzt philosophische Denkstrukturen zu kriminalistischer Literatur um. Seine Täter und Opfer diskutieren über die Schönheit von Maschinenmenschen, Statuen und die Kunst oder die Mystik alter Schriften, doch sie können nie aus ihren Zwängen ausbrechen. Fatale Finale sind vorprogrammiert.Das Ganze ist gespickt mit Effekten des Gruselromans und Elementen des fantastischen Romans. Damit steht Pablo De Santis in der Tradition von Borges und Casares — wie er waren beide Argentinier. Präzise, geradlinig, pointiert zieht er die Zügel seiner Geschichten immer straffer — und haltlos ergibt sich der Leser: Pablo De Santis, das ist detektivisch gute Krimipoesie!«
Jochen Marmit, Südwestrundfunk 2, Bücherlese
»Ein skurriles Ambiente im Zeitalter der Aufklärung und ein lustvoll fabulierender Autor, der mit Nebensätzen ganze Geschichten erzählt, sorgen für ein höchst konzentriertes, anspruchsvolles Lesevergnügen.«
Gabriele Kauer, Borromäusverein, Bonn
»Dieses Buch, das vom Umfang her bescheiden, wenn auch mit einem genial hinterfotzigen Cover daherkommt, verdient einen Platz im Regal unter den absoluten Lieblings-Highlights. Der Autor spielt virtuos mit historischen Andeutungen, die sich trickreich mit Fakten mischen und erzählt von einem vorrevolutionären Frankreich des 18. Jahrhunderts, in dem einander beunruhigende Maschinen, nicht weniger beunruhigende menschliche Individuen und ungeheure Intrigen begegnen. Fazit: Sensationeller ›Mord-Roman‹ — zu klug und espritreich, um ihn bloß einmal zu lesen.«
Sylvia Treudl, Buchkultur
»De Santis benutzt wieder verschiedene Genres (Gespenstergeschichte, Krimi, Abenteuerroman), um daraus etwas ganz Eigenes zu kreiern. Dabei ist ihm ein skurriler, spannender und auch humorvoller Roman gelungen, der gekonnt den Kampf zwischen der Aufklärung und ihren düsteren Feinden widerspiegelt.«
Dietmar Adam, ekz-Informationsdienst, Reutlingen
»Ein spannender Krimi, dessen Opfer Wahrheit und Freiheit sind.«
Silvia Vogt, Associated Press AP, Frankfurt
»›Voltaires Kalligraph‹ spielt in der Ära der Aufklärung und wird bevölkert von Automaten, geheimnisvollen Leichentransporten, nackten Fauenkörpern mit geheimen Botschaften und viel anderem Zeug. Pablo De Santis’ Kleinod wäre der Traum eines jeden Germanistikseminars, wenn es nicht obendrein auf Borges-artige Weise unterhaltsam wäre. Ein Rätselkabinett im Krimi-Gewand. Ein absolutes Muss für die Liebhaber des literarischen Krimis.«
Andreas Ammer, Bayerischer Rundfunk, Diwan
»Ein rasantes, ein geradezu höllisches Tempo schlägt der Erzähler an. Es scheint ihm Spaß zu machen, ganze Welten in Nussschalen zu pressen, sie zu nennen und zu zerstören fast in einem. Das Geschick De Santis’ besteht unter anderem darin, den Wissensdurst, die Wissenschaftlichkeit der Aufklärer in raffinierte Unterhaltung zu verwandeln. Und die Übersetzerin, Claudia Wuttke, hat doch einiges vom eleganten, so lakonischen, so auf englische Art trocken wirkenden Stil des Autors ins Deutsche hinüberretten können.«
Christoph Kuhn, Tages Anzeiger, Zürich
»Der dritte Roman des argentinischen Schriftstellers Pablo De Santis ist genauso bizarr, anspielungsreich und merkwürdig wie seine ersten beiden Bücher. Er zeigt, dass hier ein Autor sein Weltniveau scheinbar spielerisch hält. Mon dieu – was für ein Buch!, möchte man ausrufen, wenn man die 180 Seiten des schmalen Romans verwirrt, gespannt und begeistert in einem Rutsch durchgelesen hat, wenn man aus der Welt der täuschend echten Automatenmenschen, der klerikalen Intrigen und mysteriösen Uhrmacher, der hilfsbereiten Henker, fanatischen Mönche, bordellbesitzenden Zwerge, der unsichtbaren, blutigen oder brennenden Tinte, der reisenden Toten und vieldeutigen Wörter wieder aufgetaucht ist, sich die Augen reibt und sofort von neuem zu lesen beginnt. Geistreich in den Dialogen, absurd in der Handlung, phantastisch in den Bildern – als hätten E. T. A. Hoffmann und Franz Kafka gemeinsam einen Krimi geschrieben.«
Kathrin Fischer, Hessischer Rundfunk, Frankfurt
»Der Leser folgt dem jungen Kalligraphen Dalessius Schritt für Schritt und wird im satirisch-komischen Ton von Pablo de Santis nicht nur in Form eines Kriminalromans, sondern auch in Form einer etwas anderen Kulturgeschichte bestens unterhalten.«
»Die Figuren sind nicht nur auf der Suche nach einem Verbrechen, sondern auf dem Weg in ihr Innerstes. Die verborgenen Pfade dorthin hat de Santis mit solch sprachlicher Präzision beschrieben, dass man das Knistern des Pergamentes und den Geruch der Tinte zu spüren glaubt.«
Deutsche Welle, Bonn
»Staunend folgt man dem Kalligraphen Dalessius durch die Wunder des 18. Jahrhunderts. Meisterhaft.«
Schweizer Familie, Zürich
»In seinem ganz und gar unkonventionellen historischen Roman schickt der Argentinier Pablo De Santis seine Leser zusammen mit dem jungen Dalessius auf eine atemberaubende Zeitreise in ein Panoptikum des Schreckens.«
Augsburger Allgemeine
»Pablo De Santis ist ein Meister des Bizarren, Rätselhaften zwischen Buchdeckeln. Normal ist hier nichts. Fragwürdig alles.«
Alice Natter, Südkurier, Konstanz
»Eine filigrane Preziose, voller wunderbarer Einfälle und Begegnungen. Ein Pastiche der exquisiten Art.«
Ekkehard Knörer, Perlentaucher.de
»Wer erst mal begonnen hat, Pablo De Santis’ Roman ›Voltaires Kalligraph‹ zu lesen, der sollte sich für den Rest des Tages nichts mehr vornehmen. Ein meisterlich geschriebener Spannungsroman voller historischer Anspielungen, eine Lesegenuss nicht nur für die Fans von Umberto Ecos ›Im Namen der Rose‹.«
Barbara Steinbauer, Radio Aktiv, Springe
»Der argentinische Schriftsteller versteht es, Elemente verschiedener Genres perfekt zu etwas literarisch völlig Neuartigem zu vermengen, das weder Krimi, Horror, noch Historie, sondern ein Kunstwerk für sich ist. Pablo de Santis legt ein weiteres Meisterwerk an skurrilem Humor, Wortwitz wie pointierter Satire hin.«
»Was den Roman lesenswert macht, ist nicht nur die in das historische Umfeld eingebettete Mord-Geschichte. Es ist der Blick auf die Welt des geschriebenen Wortes und die Schreibkunst der Kalligraphen. Und es geht um die Wahrheit der Wörter und eine aussterbende Profession.«
Ursula Czerlinski, Lesart, Rangsdorf