»Oğuz Atay hält einen warmherzigen erzählerischen Ton durch und erzeugt eine seltene humanistische Anteilnahme am technischen Projekt der Moderne.«
»Im ›Mathematiker‹ geht es um die rastlosen Versuche, einen modernen Lehrbetrieb an einer naturwissenschaftlichen Fakultät zu entwickeln, den Anschluss an die Mathematik und Wissenschaft der Mitteleuropäer, des Westens herzustellen, die immer wieder fatalisierende Frage: Warum sind wir, mit unserer stolzen Vergangenheit, so abgehängt? Und um die Schmerzen beim Spreizschritt zwischen verglommener Tradition und dem europäischen Rasen. Das Verblüffendste dabei: Alle pädagogischen Erwägungen gleichen aufs Haar jenen, die wir beinahe zu jedem Schuljahresbeginn seit und trotz 68 in fruchtlosen Debatten aufgeschüttet bekommen.«
»Ein geistreicher und höchst aktueller Roman.«