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Walter Mosley

Socrates’ Welt

Kriminalroman
Aus dem Englischen von Pieke Biermann
Ein Fall für Socrates Fortlow (2)
»Bad or Good, Right or Wrong im alltäglichen Überleben sind die Fragen, die dieser Roman stellt. Socrates Fortlow ist Franz Biberkopf aus Döblins Alexanderplatz ein Bruder im Geiste.« Frank Grützbach, WDR3
 Hardcover
€ 17.00, FR 31.00, € [A] 17.50
Broschiert
Vergriffen. Keine Neuausgabe
272 Seiten
ISBN 978-3-293-00290-6

Socrates in Watts (1)
Socrates’ Welt (2)
 
Socrates Fortlow, der ehemalige Sträfling, lebt in einem heruntergekommenen Viertel von Los Angeles in einer windschiefen Hütte mit seinem zweibeinigen Hund namens Killer. Er hat es sogar geschafft, eine feste Arbeit zu bekommen und sich mit Iula vom Schnellimbiss anzufreunden. Aber niemand macht es ihm leicht, ein guter Mensch zu werden, am allerwenigsten die Polizei, die ihn immer als ersten verdächtigt, wenn in der Gegend etwas passiert. In einer gesetzlosen Welt muss Socrates ganz allein herausfinden, was richtig und was falsch ist.

Stimmen

»Mosley ist der Philosoph unter den Krimischreibern.«

Der Standard, Wien

»Walter Mosley ist ein erstaunlicher Autor mit einem erstaunlichen Werk.«

www.amazon.de

»In seinen besten Momenten wirkt dieser Episodenroman wie eines jener riesigen Wandbilder an Häusern, wo jedes den gleichen Platz und die gleiche Zeit hat.Walter Mosley spiegelt in der latenten Gewalttätigkeit auch die Hoffnung, dass etwas anderes möglich ist.«

Die Zeit

»Mosley skizziert ein Südkalifornien, das er für den Vorreiter der restlichen Staaten hält, und fängt dabei nicht nur den Sprach-Rhythmus, sondern auch den von Gedanken und Handlungsimpulsen ein.«

Ruth Klüger, Literaturen

»Socrates trägt seinen Namen nicht zufällig: Er ist ein nachdenklicher Fragensteller. Ausgestattet mit der ganzen beängstigenden Autorität seines riesigen, massigen Körpers, ringt er sich mühsam Besonnenheit ab. Die Dialoge und Diskussionen in ›Socrates’ Welt‹, geführt im Jargon der Afro-Americans, sind nichts anderes als philosophische Auseinandersetzungen mit so essenziellen Themen wie Gewalt, Gerechtigkeit, Wahrheit, Freundschaft, Liebe oder Verantwortung.Walter Mosley gelingt eine eindringliche, spannende, moralische Parabel und Milieustudie – und eine sehr gute Story.«

Julia Kospach, Der Bund, Bern

»Mosley hat mit Socrates einen Moralisten von unbequemer Kantigkeit erfunden. Ohne Kitsch und belehrenden Zeigefinger werden Themen wie persönliche Verantwortung und soziale Moral dringlich und aktuell. Damit hat Mosley die Genregrenzen weit überschritten, er verwandelt den sozialkritschen Krimi in das Porträt einer vielschichtigen Gegenwart, in der Gut und Böse von jedem einzelnen definiert werden müssen.«

Märkische Allgemeine Zeitung

»Bestsellerautor Walter Mosley bedient die Sehnsucht nach Vaterfiguren mit einem grandiosen Antihelden. Die Krimihandlung, um die es vordergründig in den Romanen geht, soll wohl nur Hemmschwellen des Publikums überwinden. Denn eigentlich liefert Mosley große Literatur.«

Badische Neueste Nachrichten

»Mit der Figur des Socrates Fortlow hat Mosley den Konflikt, der ihn seit seinem ersten Buch umtreibt, noch einmal zugespitzt: die Situation der Schwarzen in der amerikanischen Gesellschaft. Die ›Socrates‹-Romane sind weniger Krimi als Gesellschaftsstudien, aber in Mosleys unvergleichlichen Art geschrieben: strotzend vor starken Dialogen in der Sprache von der Straße.«

Reinhard Helling, Abendzeitung, München

»Mit viel Einfühlungsvermögen und Sinn für die düstere Kollegialität der Underdogs schildert Mosley die Tage am Rande des Existenzminimums, den gehetzten Schlaf des von Albträumen Gequälten, seine Dosenmahlzeiten und gelegenlichten Stippvisiten in einem Diner, mit dessen Betreiberin er die Wochenendnächte verbringt.«

Ingeborg Harms, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Socrates heißt natürlich nicht zufällig Socrates, teilt er doch mit dem antiken Philosphen den Hang zur unkonventionellen Vermittlung von Ideen. Der schwarze Socrates ist jedoch nicht der Philosph in der Gosse, sondern besitzt eine nüchtern formulierte Lebensklugheit jenseits von Angst, Hass oder Opportunismus.«

Peter Zimmermann, ORF Ex Libris

»Mosley hat einen lakonischen Erzählstil, der trotz ständiger Präsenz des Ghettos unaufdringlich bleibt, weder in Kitsch noch in Gejammer verfällt.«

Martin Brust, Die Welt

»Mosley tanzt mit dem Wort. Eigentlicher Gegenstand der Erzählungen sind die mannigfaltigen Schicksale der Mitglieder der heutigen black community. Selbst die Nebenfiguren wirken nicht wie auswechselbare Lampen eines Kronleuchters, sondern strahlen ihr je besonderes Licht aus.«

Thomas Leuchtenmüller, Neue Zürcher Zeitung

»Hohes literarisches Feingefühl und meisterhafte Erzählkunst. ›Socrates’ Welt‹ – gesetzlos, kalt, ungerecht und voller Rassismus – wird auf diese Weise transparent. Ein Stoff, dessen Dichte an William Faulkner erinnert, und der in seiner Dramaturgie zornig, doch zugleich auch erhaben macht.«

Kristine von Soden, Deutsche Welle

»Was Mosleys Roman so faszinierend macht, sind die spannende und berührende Geschichte, die geistreichen, schlagfertigen und welthaltigen Dialoge und vor allem auch die Sprache, die poetisch, dicht, leicht, konkret und musikalisch ist. Mit großem Vergnügen und ebensolchem Ernst empfohlen.«

Fritz Popp, Österreichisches Bibliothekswerk
 
 

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Bibliografie

Originaltitel: Walkin’ the Dog
Originalsprache: Englisch
Erstauflage: 10.7.2001
Auflage: 1