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Ken Bugul

Die Nacht des Baobab

Eine Afrikanerin in Europa
Autobiografischer Bericht
Aus dem Französischen von Inge M. Artl
Mit einem Nachwort von Al Imfeld
»Ken Bugul geht dem Schwarzsein unter die Haut, so tief, bis sie im Innersten zu zerbrechen scheint.« Al Imfeld
 Taschenbuch
€ 11.95, FR 16.60, € [A] 12.30
Broschiert
In anderer Ausgabe lieferbar
UT 10
192 Seiten
ISBN 978-3-293-20010-4

 
Aus einem senegalesischen Dorf kommt Ken Bugul nach Europa. Sie beginnt an der Universität, und sie endet in den Bars. Sensibel und schonungslos schildert sie, was es bedeutet, unter Weißen schwarz und schön zu sein.

Mehr über dieses Buch

Seit Urzeiten lag ihr Dorf im schützenden Schatten des Baobab, des Affenbrotbaumes. Auf der Suche nach einer Zukunft, nach Wissen und Bildung zieht Ken in die Stadt und erhält ein Stipendium für ein Studium in Europa. Dort ist sie den Blicken auf der Straße, dem ständigen Wechselbad von Ablehnung und Anmache ausgesetzt. Bald wird sie zum Maskottchen einer Künstlerschickeria. Mehr und mehr wird ihr klar: Die Frau wird zum Konsumgut. Verzweifelt und verloren sucht sie die Anerkennung, wo sie am leichtesten zu finden ist: in den Nachtclubs und in den Bars. Gerade hier aber wird sie zur Philosophin schwarzer und weiblicher Kultur. Sie rechnet mit sich und der Verlogenheit ihrer Umgebung ab. Als Ken nach einem erschütternden Zusammenbruch heimkehrt, steht sie unter dem nackten Baobab vor einem verwüsteten Dorf.

Stimmen

»Hochpointiert und intelligent wird die Figur Ken Bugul (aber auch die Autorin dahinter) im luftleeren Raum zwischen Schwarz und Weiß gezeichnet, sie schreibt über ›das Spiel, welches sie mitspielt‹ mit einer kühlen, doch gleichermaßen empfindsamen Beobachtungsgabe, die einem als Leser*in nicht nur nahegeht, sondern mehrfach erschaudern lässt. Und genau darin liegt die zeitlose Qualität und Bedeutung dieses Buchs.«

Marie Thomas, Literaturnachrichten, Frankfurt am Main

»Ohne Zweifel gehört ›Die Nacht des Baobab‹ zu den wichtigsten Dokumenten der frankophonen Literatur Westafrikas der achtziger Jahre, gehört Ken Bugul zu jenen senegalesischen Frauen, die in dieser Zeit auf den westafrikanischen Bestsellerlisten standen und mit ihrer Literatur wesentlich dazu beigetragen haben, Einblicke in die nachkoloniale westafrikanische Gesellschaft, das Familienleben, die Suche von Frauen nach Identität zu geben.«

Hans Groffebert, EPD Entwicklungspolitik, Frankfurt
 
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Ein mutiger Roman über afrikanische Traditionen und Polygamie, Verführung und Selbstbestimmung.

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»Ein Lesegenuss ersten Ranges. Die Sprache tanzt. Bilder, die atmen. Stimmen und Gesänge, Schreie und Flüstern, Murmeln und Stammeln.« Badische Zeitung

Bibliografie

Originaltitel: Le Baobab Fou
Originalsprache: Französisch
Erstauflage: 10.4.1991
Auflage: 4