Auf der Ehrentribüne sitzt inmitten französischer Honoratioren der Kollaborateur. Auf dem Feld spielen noch zwei Algerier in der französischen Mannschaft, aber bereits entschlossen, sich dem FLN anzuschließen. Auf den Rängen, inmitten eines fanatisierten Publikums, der Widerstandskämpfer.
Es gibt ihn wirklich, diesen Mohamed Ben Sadok: ein Mann aus dem Volk, gezeichnet von den »Narben und Schmerzen der Geschichte« seines Landes, einer von vielen, die »die Nachttischlampen der alten Welt umstießen«. Mitten im algerischen Befreiungskrieg erhält er den Auftrag zu einem Attentat. Lässt sich ein dramatischerer Schauplatz denken als das Fußballstadion während des Pokalfinales, das ganz Frankreich verfolgt?