»Selten war ein Kriminalroman so poetisch und so notwendig.« Tobias Gohlis, Die Zeit
In Port Harcourt, Nigeria, regieren die Ölkonzerne. Als die Frau eines hochrangigen Mitarbeiters entführt wird, wittert der Journalist Rufus eine Story. Er reist ins Nigerdelta und betritt eine apokalyptische Welt, in der die Fischer ums Überleben kämpfen. Nur in einem kleinen Dorf scheint die Welt noch in Ordnung – doch die Ruhe trügt.
»Sefi Atta gelingt es mit Leichtigkeit, einen tiefen Einblick in die nigerianische Gesellschaft zu geben, der weit über das Jahr 1976 hinaus reicht.« Deutschlandfunk Kultur
Remi freundet sich auf einer Vernissage mit der Amerikanerin Frances an. Doch Remis Mann hat Frances im Verdacht, eine Spionin zu sein - angesichts des Kalten Krieges nicht unbegründet. Remi führt Frances in die nigerianische Upperclass ein, aber die Amerikanerin bleibt rätselhaft, und irgendwann schleicht sich auch bei Remi Misstrauen ein.
Sefi Attas Protagonisten sind Männer, Frauen und Kinder aus Nigeria. Sie leben in Lagos, in London oder den USA, einige sind arm, andere privilegiert.
Sefi Atta fängt die äußere und innere Situation ihrer Figuren so überzeugend ein, als hätte sie deren Leben selbst gelebt.
Der Nobelpreisträger erzählt von einer reichen Kindheit voller Wissbegierde, Wunder und der Fähigkeit zum Staunen.
In Aké, zwischen duftendem Obstgarten und lärmendem Markt, lauscht der Junge Geschichten von Waldgeistern. Mit drei Jahren verlangt er, zur Schule zu gehen. Sein Elternhaus, intellektueller Nährboden Akés, bestimmt seine Kindheit, in der der heraufdämmernde Weltkrieg sich einreiht neben der ebenso großen Sorge um das erste Paar Schuhe.