Nur wenige Tage alt und in eine Wolldecke geborgen, wird Marie inmitten einer Schafherde gefunden. Fortan heißt sie »Marie des Brebis«, Marie von den Schafen. Eine warmherzige Bauernfamilie nimmt sie auf, die weiten Wiesen und steinigen Hügel des französischen Quercy werden ihr zur Heimat.
Als Hirtin ist ihr Leben durchdrungen von den Klängen der Natur, dem Geruch der Tiere und der Kraft der Jahreszeiten. Ihr Vertrauen auf das Gute in dieser Welt ist unerschütterlich, sie trotzt Schicksalsschlägen, erlebt zwei Weltkriege und schaut am Abend ihres Lebens dankbar zurück auf ein dramatisches Jahrhundert.
Marie hat dem französischen Erfolgsautor Christian Signol ihre Geschichte erzählt, und er hat daraus eine der bezauberndsten Biografien des 20. Jahrhunderts geformt.
»Eine wahre Geschichte, die man sich schöner nicht hätte ausdenken können. Was ist diese Marie doch für ein wunderbarer Mensch: sanftmütig, weise, dankbar für die kleinen Freuden des Lebens. Erfüllt von dem Glück, diese liebenswerte Frau kennengelernt zu haben, klappt man das Buch zu.«
»Christian Signol lässt Marie in der ersten Person erzählen: schlicht und direkt, ohne romantische Verklärung. Marie liebte die Einsamkeit der karstigen Anhöhen und Schluchten, wo sie fast ihr halbes Leben mit ihren Schafen verbrachte. Was wir heute ›Wildniswissen‹ oder ›Gemeinschaftserfahrung‹ nennen und in Kursen unterrichten, wuchs für sie aus ihrem alltäglichen Leben.«
»Man sieht sie vor sich: Diese sanft geschwungenen Hügel, die kleine Hütte. Dazwischen Steine, auf denen sich eine junge Frau wie eine Echse räkelt. Diese Biografie kommt fast wie Heidi daher, aber ein realistisches Heidi. Eines, in denen sich die Idylle aus der trügerischen Nostalgie befreit und reflektiert.«