Berlin, Juli 1944 – in den zerstörten Straßen lodern Gerüchte einer Verschwörung.
Im Juli 1944 kehrt Oberstleutnant Martin Bora von der italienischen Front zurück in ein demoralisiertes Berlin. Die ganze Stadt steht unter Anspannung, Kontrollstellen registrieren jede Bewegung, im Hotel Adlon geht die Nazi-Elite ein und aus.
Bora wird zur Kripo beordert und erhält einen ungewöhnlichen Auftrag: Er soll den Mord an einem illustren Hellseher aufklären, eine Legende der Zwanzigerjahre. Doch in der Stadt lauert noch weit mehr unter der Oberfläche: Gerüchte einer Verschwörung machen die Runde – eine Verschwörung um Graf von Stauffenberg, gerichtet gegen die höchsten Kreise des NS-Regimes. Bora muss sich entscheiden, auf welcher Seite er steht.
Ben Pastor entwirft einen vielschichtigen Kriminalroman um die Tage vor dem Attentat des 20. Juli, in einer Stadt, die am Abgrund taumelt.
»Bora, kontrolliert, selbstquälerisch, katholisch, zugleich durch und durch Soldat, ist in seiner Zerrissenheit literarisch interessant. Pastor versteht sich auf Atmosphäre und Psychologie.«
»Berlin in den zehn Tagen vor dem 20. Juli 1944, das ist der Schauplatz von Stürzende Feuer. 80 Jahre nach dem Stauffenberg-Attentat auf Hitler bringt der Unionsverlag diesen zeitgeschichtlichen Kriminalroman jetzt heraus, mit einem der wohl ungewöhnlichsten Ermittler der Kriminalliteratur im Zentrum. Die Fragen nach Glaube, Gewissen und Verantwortung entwickeln sich für den Hauptakteur Bora, Wehrmachtssoldat und Detektiv, zu einem existenziellen Dilemma. Es ist ein fulminanter Auftritt für eine bei uns bisher weithin unbekannte italienische Autorin.«
»Bora ermittelt und bewegt sich schnell auch in den Kreisen um Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Oberst Beck. Die Autorin wirft interessante Themen auf: Ist so ein Attentat gerechtfertigt? Wie ist das mit der Treuepflicht? Versuchten die eigentlichen Täter in letzter Minute ihre Köpfe aus der Schlinge zu ziehen? War nicht letztendlich dieses Attentat dilettantisch und sinnlos? Eine spannende, lebensnahe, differenzierte Darstellung von Menschen im Berliner Sommer vor achtzig Jahren.«
»Dieser Krimi gehört auf jede Bestenliste! Atemlose Lektüre bis zum Schluss. Eine rasante Handlung, eingebettet in Ereignisse deutscher Geschichte, die hier eine eigene, aufschlussreiche Deutung erfahren. Historische Einsichten bieten sich, wie man sie so womöglich nicht erwartet hätte.«
»Wir schreiben das Jahr 1944, und Martin Bora, der unbequemste Detektiv der Kriminalliteratur, sieht sich dem Mann gegenüber, der Ben Pastor zu seiner Figur inspiriert hat: Oberst von Stauffenberg, dem Drahtzieher der ›Operation Walküre‹.«
»Gegen Ende der Naziherrschaft führen Boras Ermittlungen ihn in ein Schlangennest, mit einer Vielzahl an Motiven und Verdächtigen, gerahmt von einer Galerie realhistorischer Persönlichkeiten, Soldaten und Politiker. Mit Bora, dem Anti-Helden, erleben wir einen dunklen Abschnitt der Weltgeschichte.«
»Historische Persönlichkeiten wie der Polizeichef Arthur Nebe oder Graf von Stauffenberg treten auf, Letzterer Ben Pastors Vorbild für die Figur des Martin Bora. Der Ton erinnert an Doktor Faustus, Pastor ist weniger am polizeilichen Handwerk als vielmehr an der Psychologie ihrer Figuren interessiert.«
»Pastor bindet die realen Figuren wirkungsvoll in diese detailreiche Verschmelzung von Fakten und Fiktion ein. Anhand von Boras faszinierender persönlicher Geschichte erfahren wir den erschütternden inneren Konflikt eines loyalen Soldaten, der für ein verabscheuungswürdiges Regime kämpft.«
»Der Roman erzählt auf ganz neue Art und Weise vom Stauffenberg-Attentat und den dramatischen Folgen. Bora, im Zwiespalt zwischen Menschlichkeit und seiner Rolle als deutschem Soldaten, steht einem quälenden moralischen Dilemma gegenüber.«