»Ein literarisches Requiem auf eine vergessene Epoche und das fulminante Porträt einer Familie mit Pfeffer im Blut.« Handelsblatt
Eine lebenslustige jüdische Großfamilie aus allen Ecken der Welt. In Alexandria kommen sie zusammen, zanken, necken, befehden und versöhnen sich in einem halben Dutzend Sprachen. Sie sind Bankiers, Kaufleute, Faulenzer und Träumer, die hier ihr Paradies gefunden haben. Die beiden Großväter trauen einander nicht über den Weg, die Großmütter unterhalten eine damenhafte Freundschaft, während der schwindelnde Großonkel philosophische Fragen zu stellen pflegt.
Die Ankunft der aus Nazideutschland geflüchteten Tante lässt erste Wolken aufziehen, und bald lauscht alles auf das Vorrücken von Rommels Panzern. Doch die Lebensfreude lässt die Familie sich nicht nehmen. Sie lebt und liebt, bis sie vom Wind der politischen Ereignisse wieder zerstreut wird.
»Aus der Erinnerung an eine weit entrückte Stätte des Verfalls ruft Aciman berückend schöne Bilder herauf. Hochliterarisch, zuweilen dokumentarisch, häufig humorvoll, doch vor allem elegisch.«
»Ein brillant erzählter, sehr schöner und dicht agierender Roman. Jede in dem Buch erscheinende Person wird so beschrieben, dass man meinen könnte, sie gut zu kennen. Ein herrliches Buch.«
»Das Erstaunlichste an Acimans Buch ist, wie leicht und virtuos es atmosphärische Dichte und historische Reflexion, spannende Lesbarkeit und gedankliche Genauigkeit vereint. Die vielfach gebrochene Harmonie als Prinzip des Erzählens überzeugt über die ganze Länge des Buchs, das eine für immer verlorene Zeit ohne idealisierenden Kitsch literarisch neu zu entwerfen versteht.«
»Dies ist nicht nur die wunderbare Saga einer echt levantinischen Familie, sondern auch die Geschichte einer untergegangenen multikulturellen Welt – vom Istanbul der Sultane bis zu Nassers Ägypten -, die wimmelt von Menschen der verschiedensten ethnischen Gruppen, Glaubensbekenntnisse und Lebensgewohnheiten. Aciman beschwört diese Welt mit der Begabung, dem Humor und der feinen Skepsis eines modernen Thackeray und verleiht jeder Figur eine entwaffnende Menschlichkeit.«
»Acimans brillant erzählte Geschichte ist sowohl eine Elegie auf eine verlorene jüdische Kultur als auch eine Satire auf eine typische kosmopolitische sephardische Familie.«
»Der elegische, aber nie nostalgische Ton dieser Erinnerungen nimmt den Leser von der ersten Seite des Romans an gefangen. Die große Kunst André Acimans besteht darin, das Vergangene als etwas zwar Unwiederbringliches, aber nicht endgültig Abgeschlossenes darzustellen.«