1921: Knud Rasmussen will zusammen mit einer Gruppe von Wissenschaftlern die bislang unerforschten Regionen Nordkanadas kartografieren – vor allem aber will er den Menschen begegnen und ihre Mythen und Geschichten aufzeichnen. Über ein Jahr lang besucht er verschiedene Inuit-Gemeinschaften und macht die Bekanntschaft mit dem großen Schamanen Awwa und dessen Familie. Awwa ist der letzte der Schamanen, denn auch die christlichen Missionare sind bis hoch in den Norden vorgedrungen. Das Leben der Inuit steht vor dem großen Umbruch.
Ab 1923 führt Knud Rasmussens große Forschungsreise entlang der legendären, fast 6000 Kilometer langen Nordwestpassage bis zur Beringstraße. Mit nur einem Hundeschlitten unterwegs, ist die dreiköpfige Expeditionsgemeinschaft ganz auf sich gestellt.
»Im Gegensatz zu anderen Forschern, die Eingeborene zwar studieren, sie aber nicht unbedingt als gleichwertig betrachen und den Erfolg schon gar nicht mit ihnen teilen mögen, waren Rasmussen Standesdünkel und Überlegenheitsgefühl fremd. Kameradschaftlichkeit und das Fehlen von übertriebenem Ehrgeiz gehörten zu den anziehendsten Seiten dieser aussergewöhnlichen Persönlichkeit. Rasmussen ist ein begnadeter Erzähler. Die Freude am puren Abenteuer, die Liebe zu einer extremen Natur, die Zuneigung zu den Inuit und seine Vertrautheit mit ihrer Kultur sind auf jeder Seite spürbar. Die Männer leben mit den Inuit und sind ihnen bei der Jagd und anderen Arbeiten behilflich. Abends hält Rasmussen dann fest, was ihm die Inuit an Mythen, Märchen und Glaubensvorstellungen anvertrauen. Faszinierend sind die Auskünfte der Schamanen, auch wenn diese Gespräche nicht immer den gewünschten Erfolg zeitigen.«
»Rasmussens Tagebuch der Thule-Fahrt bleibt das spannende Zeugnis der großen ethnografischen Reisen zu den Inuit. Mit ihm und seinen Gefährten reist man zu den letzten Schamanen, großartigen Erzählerinnen und lebensfrohen Nomaden. Wer die Magie der arktischen Kultur erleben will, stößt jedenfalls unweigerlich auf Rasmussen.«
»Mit Rasmussen reist man zu den letzten Schamanen, zu grossartigen Erzählerinnen und warmherzigen Menschen, und man reist zugleich in die Tiefen der dänisch-grönländischen Beziehung.«
»Ein sehr lebendiger Expeditionsbericht über eine Kultur im Wandel.«