»Was an Vaddey Ratners Roman überrascht, ist die unglaubliche Poesie und Strahlkraft, mit der die Autorin aus der Sicht des Kindes erzählt. So erleben wir unerwartete Glücksgefühle gemeinsam mit der kleinen Protagonistin, bis schließlich auch ihre Phantasie angesichts des Kampfes ums nackte Dasein kapitulieren muss. Hier ruft keine aufgebrachte Stimme nach Vergeltung und Sühne, sondern ein verwundertes Kind fragt sich, wie Menschen einander so etwas antun können.«
Mona Grosche, Jungle World, Berlin
»Schon mit ihrem Debüt präsentiert sich Vaddey Ratner als reife Autorin. Sie stattet Raami mit einer kindlichen, aber reichen lyrischen Sprache aus. Das Buch ist eine drastische, trotzdem schillernde, von den üppigen Farben des tropischen Landes geprägte Schilderung des Umbruchs in der Heimat der Autorin.«
Clementine Skorpil, Die Presse, Wien
»Die dargestellten Gräuel und Entbehrungen stehen im gekonnten Kontrast zu der bildreichen und poetischen Welt, in die Raami flieht. Sie hat schon früh von ihrem Vater die Liebe zur Poesie und zum Geschichtenerzählen erfahren und obwohl der Vater ihr in den schwierigen Jahren physisch nicht mehr zur Seite stehen kann, ist es doch diese Kraft, die ihr das Überleben ermöglicht. Ein packender Roman, der einen auch nach der Lektüre nicht loslässt. Sehr zu empfehlen.«
Uschi Pirker, bibliotheksnachrichten, Salzburg
»Es ist eine Geschichte der Grausamkeiten und gleichzeitig eine grenzenloser Schönheit. Das liegt an Ratners Sprache, der Leichtigkeit, mit der sie die morgendlichen Nebelschleier über den Reisfeldern, den Flügelschlag der Schmetterlinge und den Duft der Lotusblüten beschreibt. Sie kann es, denn Im Schatten des Banyanbaums beschreibt ihre eigene Geschichte.«
Roana Brogsitter, Bayerischer Rundfunk B5, München
»Statt die Schrecken zu verharmlosen oder zu dramatisieren, macht Ratner sie erlebbar. Das beeindruckt mehr als Fakten. So wirkt das Buch unerwartet bereichernd. Ohne es anzusprechen, vermittelt die Geschichte das Gefühl, dass man sich auf den Lebenswillen verlassen kann.«
Catarina von Wedemeyer, taz - Die Tageszeitung, Berlin
»Wortgewaltig und mitreißend spannend ist dieses Buch – aber auch lyrisch und ein Plädoyer für die klassische Kultur Kambodschas.«
Asia Bridge, Frankfurt
»Ein schmerzlich-schönes Buch über die Leidensfähigkeit der Menschen, über Hoffnungen, Trauer und Grausamkeit. Ein aufwühlendes, ein wichtiges Buch!«
Ralf Stiftel, Westfälische Nachrichten, Münster
»Dieses Buch rührt einen zu Tränen. Es hat eine große Glaubwürdigkeit, weil Vaddey Ratner versucht, die Balance zu halten und auch immer wieder die Schönheit der Natur betont.«
»Ein gleichzeitig todtrauriges und poetisches Buch. Der unverstellte Blick auf furchtbare Geschehnisse und die nüchternen Schilderungen stehen in seltsamem Kontrast zu wunderschönen Naturbeschreibungen. Ein Kind versucht zu verstehen, was auch Erwachsene nicht begreifen können.«
Ralph Wagner, www.kommbuch.com
»Es ist der Blickwinkel des Poetischen, was den Roman so besonders macht. So vermittelt wird man die Vergangenheit Kambodschas nicht vergessen, da sie untrennbar mit der Geschichte des kleinen, tapferen Mädchens Raami steht, die für viele andere ihre Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt. Sehr empfehlenswert.«
Christine Vornehm, Buchprofile, Bonn
»In all der Not, dem Elend, der Willkür finden sich immer wieder Sätze des Trostes, das Versprechen eines Vaters an sein Kind, das es irgendwann und irgendwo wieder gut wird, finden sich Menschen, die sich in all der Unmenschlichkeit ihr Menschsein bewahren. Ein schon fast philosophisch anmutendes Buch und trotz aller Traurigkeit lesenswert, total lesenswert, Seite für Seite.«
Nicola Wagner, www.laetitiavitae.de
»Ratner schreibt nicht aus einer Wut heraus, sondern aus der Absicht, den Misshandelten ein Denkmal zu setzen. Sie ist motiviert von der Liebe zu einem Land, das eine grausame Vergewaltigung erlebt hat. Dessen idyllische Reisfelder, über die am Morgen friedlich pittoreske Nebelschwaden ziehen, zu Killing Fields verwandelt wurden, aus denen noch heute Knochen an die Oberfläche gespült werden, wenn es heftig regnet.«
Thomas Hummitzsch, www.intellectures.de
»Auch mich hat dieses Buch zu Tränen gerührt. Tränen der Erleichterung am Ende des Buches, weil Raami gerettet wurde. Ein Buch von unglaublich intensiven Bildern voller Schönheit trotz aller Grausamkeiten, die erlitten werden mussten.«
Dagmar Hallay, Humboldt-Buchhandlung am Rathaus, Bottrop
»Mit Phantasie und außergewöhnlicher Sensibilität fasst Vaddey Ratner ihr eigenes Schicksal in die Geschichte von Raami. Sie selbst wurde als Mitglied der Königsfamilie verschleppt, enteignet, gedemütigt. Auch ihr gelang die Flucht. Vaddey Ratner schildert mit sanften Worten, wie sie in ein neues hartes Leben gestoßen wurde. Die Wärme der Familie, der Kühle spendende Banyanbaum, die Herzlichkeit als Schutzschild gegen die Rohheit der Zeit. Die Poesie der Worte mildert die Gräueltaten der Rothen Khmer.«
Karsten Koblo, www.aus-erlesen.de
»Poetisch und zutiefst bewegend. Dieser Roman wird ein Klassiker.«
School Library Journal
»Ein erstaunlicher Roman, anders als alles, was über Kambodscha und seine Tragödien bislang geschrieben wurde. Im Gegensatz zu den meisten Büchern über die Zeit der Roten Khmer handelt es sich nicht um Memoiren, sondern um Literatur – um ganz große Literatur.«
Philip Short, Autor von Pol Pot und Mao: A life
»Wie kommt es bloß, dass diese grausame Geschichte von so viel Schönheit erzählt, ja sogar Glücksgefühle auslöst? Hier herrscht kein Zorn, sondern eine fast unerschöpfliche Kraft zum Mitgefühl.«
The New York Times Book Review
»Ein tief bewegender, kraftvoller Roman, durchzogen vom Reichtum alter kambodschanischer Weisheiten, den verheerenden Folgen eines großen Verlusts und von unbeugsamem Überlebenswillen.«
Publishers Weekly
»Die Autorin hält die Kinderperspektive, erklärt nichts, weil es in dieser monumentalen Sinnlosigkeit, dieser systematischen Zerstörung von Zivilisation und Menschlichkeit, nichts zu erklären gibt. Aber sie ist eine gute Beobachterin, ›Im Schatten des Banyanbaums‹ ist ein bewegendes document humain.«
»In dieser literarisch meisterhaft erzählten Geschichte begleitet der Leser Raami an die verschiedenen Orte der Verbannung, er erlebt Tod, Verzweiflung und Schuld. Ein Gewinn für diejenigen, die an Kambodscha interessiert sind – und für alle, die sich auf eine ungewöhnliche, literarisch meisterhaft erzählte Geschichte einlassen möchten.«
Regina Riepe, Der Evangelische Buchberater, Göttingen
»Ratner konfrontiert den Leser mit einer überraschenden Perspektive: Ihr Buch rückt nicht den Terror, sondern das Überleben – nicht den Schrecken, sondern die Schönheit des Lebens noch inmitten von Untergang und Vernichtung in den Mittelpunkt. Genau dies nämlich ist das geistige Erbe, das der Vater der kleinen Raami hinterlässt. Ein höchst persönliches Erinnerungsbuch – eine Hommage an den Vater, der auch Ratner offenbar lehrte, angesichts der Vergänglichkeit des Lebens Geschichten vom Weitermachen zu erzählen.«