Goldfieber und Liebesfieber
Eine Recherche über Prostituierte führt den Journalisten Cauby in eine düstere Goldgräberstadt, wo er Zeuge der zunehmenden Spannungen zwischen Arbeitern und der Bergwerksgesellschaft wird. Er verfällt der doppelgesichtigen Lavínia, die manchmal verängstigt und verletzlich wirkt, dann wieder ihre verführerischen Reize ausspielt. Zudem ist sie verheiratet – mit einem viel älteren, sehr beliebten Prediger. Cauby will sich von ihr trennen, da wird der Prediger ermordet. Der Verdacht fällt auf Cauby, und damit beginnt eine Tragödie.
»Marçal Aquinos Roman handelt davon, wie lustvoll quälend Erinnerungen sein können – und wie man, wenn man Sentimentalitäten zu lange nachhängt, in Teufels Küche geraten kann.«
»Man kann den Roman als spannenden Krimi lesen oder als eine knisternde erotische Geschichte über eine Frau, die zwischen zwei Männern steht. Doch Aquino geht darüber hinaus. Er hat einen Mikrokosmos geschaffen, in dem sich Brasilien widerspiegelt.«
»Marçal Aquino lotet sowohl einfühlsam als auch drastisch die Grenzen zwischen Liebe, Hingabe und Wahn aus. Darüber hinaus eröffnet er dem Leser Einblicke hinter die Copacabana-Fassade Brasiliens. So eindrucksvoll kann brasilianische Literatur sein.«
»Der Roman besteht zum Teil aus kunstvoll miteinander verschränkten Rückblenden der beiden Erzählenden, sowie aus einem separaten Abschnitt über die Geschichte der Lavínia. Es gibt leider nicht viele so virtuos erzählte Romane, die die Leser von der ersten bis zur letzten Zeile zu fesseln vermögen und die man dann voller Bedauern am Ende aus der Hand legt. Marçal Aquinos wunderbare Liebesgeschichte aber gehört ohne Zweifel zu diesen Leseerlebnissen.«
»Vor dem Hintergrund einer politisch aufgeheizten Stimmung wegen eines Bergarbeitersstreiks flimmert der Erotik–Thriller von Marçal Aquino in emotionalen Höchsttemperaturen.«
»Eine explosive Mischung aus Liebesdrama, Kriminalfall und tiefsinnigen philosophischen Reflexionen. Spannende Lektüre.«