Bambis Kinder, die Fortsetzung von Felix Saltens unvergesslichem Klassiker – genauso berührend und lebensklug wie der erste Teil
Bambi ist erwachsen geworden und nimmt nach dem Tod seines Vaters den Platz des »Alten« ein. Gemeinsam mit seiner Jugendfreundin Faline hat er nun selbst Nachwuchs: Geno und Gurri. Die beiden Kleinen werden von ihrer Mutter mit dem Leben im Wald und seinen Bewohnern vertraut gemacht. Dem scheuen Geno steht ein langer Weg bevor, bis er eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters wird treten können. Gurri hingegen ist ein Wildfang, ungestüm und allzu leichtfertig angesichts der Gefahren, die der Wald oftmals birgt. Und so nehmen die Dinge ihren Lauf, bis ein folgenschweres Ereignis das Leben der kleinen Familie durcheinanderwirbelt …
»Die Sprache ist beeindruckend: poetisch, liebevoll und bilderreich. Die Tiere haben Charaktere, Konflikte, Beziehungen. Es geht um Eigentum und Rechte und die Frage, wem der Wald gehört. Um Armut und Reichtum, Klassengesellschaft. Liebe, Freundschaft und Verwandtschaft. Autorität und Bewunderung, Konkurrenz. Gewalt und Misshandlung. Es geht um den Wechsel der Jahreszeiten und der Generationen, Alter und Abschied, die ewige Wiederkehr. Es gibt inszenierte Männlichkeit par excellence, unbeholfenes Flirten und tief melancholische Dialoge der letzten Herbstblätter. Schmerzhafte, tragische Momente, zauberhafte Naturskizzen und die unfreiwillige Komik einiger Szenen wechseln sich ab. Es klingt oft pathetisch, wenn Bücher empfohlen werden, die ›wiederzuentdecken‹ sind. Bei ›Bambi‹ und ›Bambis Kinder‹ ist heute, nach 90 Jahren, eigentlich nichts wiederzuentdecken, sondern die beiden Bände sind überhaupt erst einmal zu entdecken. Denn viele haben von der Buchvorlage zum Film noch nie gehört. Doch all denen ist bisher sehr viel entgangen.«
»Erneut fasziniert die poetisch-bilderreiche Sprache des gebürtigen Ungarn, der in lautmalerischer Sicherheit von schackernden Elstern, dem berstenden Gocken der Fasane oder dem kehligen Lachen eines Kuckucks erzählt. Das Geschehen nimmt gefangen im ruhigen Fluss von Tag und Nacht, Winter und Sommer, Geburt und Tod, Abschied und Wiedersehen seinen Lauf.«