»Morchios Roman, der nicht nur ein großartiger Krimi ist, sondern zudem ein faszinierendes Stadtporträt und Sittengemälde. Zu erleben ist ein eminent gebildeter und, Verzeihung, geiler Privatdetektiv, der sich nach klassischer Musik so sehr verzehrt wie nach Klassefrauen. Wie sich Pagano in seinem Aufklärungsfuror erhitzt, ist unbedingt lesenswert und wiederlegt das Vorurteil, Pfeifenraucher seien gemütliche Menschen.«
»Als Genueser kennt Morchio die verborgensten Winkel seiner Stadt und versteht es, geschickt ihr betörendes Ambiente in die raffiniert konstruierte Geschichte um den Mord an einem Rentner mit einzubeziehen.«
»Seine Wohnung ist sein Kokon. Sein Bademantel dient mancher Frau als Hülle, das Kinderzimmer steht seit Jahren leer: Einen nicht immer sympathischen, aber sehr menschlichen und glaubwürdigen Zeitgenossen gibt dieser Pagano ab.«
»Was macht den Roman so lesenswert? Der Fall? Die Spannung? Nun, ein Krimi, der einen das Fürchten lehrt, ist es weniger. Unbestritten hingegen ist die Sinnlichkeit, Genua in einer zwar schlichten aber pointierten Sprache spürbar, riechbar, erlebbar zu machen. Mehr noch der Drang, sich einerseits im Schattenreich der Gassen der Carruggi zu verlieren, und andererseits die gute genuesische Küche zu goutieren, wird in diesem zweiten Band größer denn je. Und das verdanken wir der unverbesserlichen ›Carruggi-Ratte‹, Bacci Pagano.«