»›Erinnerungen an die Toten‹ vermittelt die kollektive Empfindlichkeit der Mexikaner und ihr Ohnmachtsgefühl gegenüber den ›Gringos‹ im Norden. Menschenleben zählen nicht viel an der Grenze zwischen der Dritten und der Ersten Welt. Morgado gibt den Opfern dieser Grenze eine Stimme.«
»Trujillo Muñoz hält in seinen Krimis nichts von der strikten Trennung der Erzählgattungen: Er spielt gern mit den Versatzstücken der mexikanischen Volkskultur oder parodiert triviale Genres von Film und Fernsehen. Er hat mit Morgado eine Figur geschaffen, die mit ihrem spröden Charme und ihrem derben Witz die Herzen der Leser im Sturm erobert.«
»Trujillo Muñoz in Höchstform. Brillante Spannungsliteratur aus dem heißen Norden Mexikos.«
»Der Kriminalroman ist karg ausgerüstet wie die Wüste, in der er spielt. Aber was aus dieser Sprache wächst, Geschichte wie Geschichten, sollte man sich gönnen.«
»Gabriel Trujillo Muñoz versteht es so glänzend, eine absolut spannende Erzählung mit geschichtlichen Apekten zu versehen, dass einem der Atem stockt.«
»Trujillo Muñoz erzählt kantig und mit großer Klarheit. Seine Sprache ist trocken prägnant, dabei immer wieder bildreich und assoziativ, sein Humor schwarz, aber nicht zynisch. Souveräne, zupackende Wüstenprosa.«
»Bei näherem Hinsehen bietet ›Erinnerung an die Toten‹ viel mehr als die Krimispannung und das Herzrasen, das den Leser womöglich erfasst, wenn Morgado wieder einmal in großer Gefahr schwebt. Muñoz verankert Baja California auf der literarischen Landkarte.«
»Muñoz’ Sprache ist Rock ’n’ Roll, schnörkellos und ohne Pathos treibt sie in klaren Rhytmen den Leser voran, stets entlang der Grenze zwischen dem ›Imperium‹ im Norden und der ›3. Welt‹ im Süden und den Abgründen, die sich dazwischen auftun. Keine Frage, das Warten auf das zweite Buch hat sich gelohnt.«
»Die Übergänge von Strafverfolgern zu Verbrechern, von Politikern zu Mafiosi sind fließend, und es ist niemals klar, wer eigentlich hinter wem her ist und wer wen manipuliert. Wenn es dem eigenen Vorteil oder der Staatsräson dient – und wer vermag beides schon immer so genau auseinandezuhalten – gibt ein US-Senator schon mal einen Mord in Auftrag; oder schießen mexikanische Beamte auf missliebige Staatsbürger.«