Im Medellín der Fünfzigerjahre erleben wir durch die Augen eines dreizehnjährigen Jungen die Glücksmomente und häuslichen Katastrophen einer weit verzweigten sephardischen Familie, in der geträumt, geliebt, erzählt, erfunden, gefeiert, gesündigt, verstoßen und vergeben wird. Ein Jahr lang dreht sich alles um die Erfüllung eines großen Traums: einer Reise in die Stadt aus Gold, Jerusalem.
Stimmen
»In einer sehr einfachen Sprache und wunderbar anschaulich erfahren wir, dass das Entdecken des Lebens vor allem aus feiern, träumen, erzählen, erfinden, sündigen, lieben, verstoßen und vergeben besteht. Und so ist dieses Buch eigentlich selbst ein wunderschöner Traum.«
Main-Echo Freizeit- & TV-Magazin, Aschaffenburg
»Leicht, frisch und mit viel Humor zeichnet Anjel nicht nur den Mikrokosmos einer sephardischen Familie, sondern eine ganze Welt.«
Annette Jahn, Tagesspiegel, Berlin
»Memo Anjel ist es gelungen, der lateinamerikanischen Literatur eine neue Facette hinzuzufügen.«
Alexander Bühler, Deutsche Welle, Berlin
»Ein bezaubernder Roman!«
Karl-Markus Gauss, Neue Zürcher Zeitung, Zürich
»Memo Anjel erzählt mit zärtlicher Ironie von Scheiternden, die nicht aufgeben, von Narren, die sich verrannt haben, von Träumern, die mit traumwandlerischer Sicherheit dem Abgrund entlang durchs Leben gehen, und Schwindlern, die längst an die Geschichten glauben, die sie erfunden haben.«
Karl-Markus Gauss, Neue Zürcher Zeitung, Zürich
»Anjel hat ein charmantes, überaus witziges Buch geschrieben, einen Roman über die Vermischung und Überlappung von Wirklichkeiten, über Aberglauben und Tradition, übers Leben in der Diaspora und die Härten des Alltags, über Animositäten und Familienzwistigkeiten.«
Clemens Berger, Die Presse, Wien
»Besonders die originellen Beschreibungen des Romanpersonals machen das Buch zu einem echten Lesegenuss.«
Gesa Ufer, Jüdische Allgemeine, Berlin
»Es gibt nicht so viele neue Bücher auf dem Markt, nach deren Lektüre man vergnügt und heiter gestimmt ist; Memo Anjels Roman ›Das meschuggene Jahr‹ entlässt den Leser in dieser Fröhlichkeit, und das ist sicher auch der hervorragenden Übersetzung von Erich Hackl und Peter Schultze-Kraft zu verdanken, die den Humor und die schöne Leichtigkeit von Memo Anjel ins Deutsche übertragen haben.«
Hanne Kulessa, Hessischer Rundfunk
»Memo Anjel verknüpft mit feiner Ironie Träume, Zweifel, Glück und Trauer im Leben einer jüdischen Familie.«
Thomas Waldmann, Basler Zeitung
»Memo Anjel bemüht sich überhaupt nicht, unser Klischee, das wir von der kolumbianischen Großstadt Medellín aus den Medien übernommen haben, zu bestätigen. Vielmehr beschreibt Anjel liebe- und humorvoll das Auf und Ab, das tägliche Chaos im Leben einer jüdischen Großfamilie, die nur einen Traum träumt, nämlich endlich eine Reise ins Gelobte Land machen zu können.«
Klaus Jetz, ila-Nachrichten, Bonn
»Es ist nicht nur ein ›meschuggenes‹ – verrücktes – Jahr, dieses Jahr 1954, es ist auch eine ziemlich verrückte Familie, in die uns der Autor einführt.«
»Dieses Stück Literatur ist so klar und so liebevoll geschrieben, dass wir es gerne – und sogar mit Nachdruck – auch für Jugendliche empfehlen.«
Fremde Welten, Basel
»›Das meschuggene Jahr‹ ist ein Buch, das man bis zum Ende ungern aus der Hand legt. Memo Anjel versteht es vorzüglich, den Leser in einen Mikrokosmos zu führen, in dem die unterschiedlichsten Menschen mit den unterschiedlichsten Lebenserfahrungen und Lebenseinstellungen ihr tägliches Dasein so gut wie möglich meistern. Er kennt die jüdische Gemeinschaft und beschreibt diese mit Humor, Liebe und Nachsicht.«
Hispanorama, Augsburg
»Mit außergewöhnlicher Beobachtungsgabe, lebendiger und humorvoller Sprache und präzisen Beschreibungen vermittelt Memo Anjel auf eindrückliche Weise eine liebevolle Lebenssituation in einer ethischen Nische des gesellschaftlichen Lebens.«
Humberto war 13, da sagte ein alter Mann zu ihm: »Auf dem Dachboden deines Großvaters steht eine Kiste mit Büchern. Aber dein Großvater sagt, man darf sie nicht berühren.« »Und warum nicht?« »Weil man dabei den Verstand verlieren kann.«