»Lena Blaudez ist ein fulminantes Debüt im Genre ›Frauenkrimi‹ gelungen, ein packender, atmosphärisch dichter, über weite Strecken enorm spannender Thriller mit etlichen Wendepunkten, listig eingestreuten Vorausverweisen wie Rückblenden, bis ins Finale hinein meisterhaft konstruiert, mit wunderbar schrägen Charakteren, effektsicher arrangierten Dialogen und einer ausgekochten Suspense-Strategie.«
Hartmut Buchholz, Badische Zeitung, Freiburg im Breisgau
»Lena Blaudez, die heute in Berlin lebt, ist eine ungewöhnliche Autorin, ihr erster Krimi wirkt so gar nicht deutsch. Sie selbst war lange Jahre als Fotoreporterin und als Entwicklungshelferin tätig, Afrika ist ihre zweite Heimat. In ihrem Debüt finden sich keine der bekannten Afrika-Klischees, stattdessen zeigt sie fesselnde Bilder aus einer fremden Welt, in der Einflussnahme auf den Regen mit bis zu zwei Jahren Freiheitsentzug bestraft wird, Taxifahrer entsorgte Autos aus Europa fahren und die Natur mit menschenfeindlicher Gleichgültigkeit das Leben bestimmt. Die erbarmungslose Hitze beschreibt Blaudez so präzise, dass die Seiten flirren.«
Lufthansa Magazin, Hamburg
»Aus deutscher Sicht ist Afrika ein exotischer Schauplatz, aber Lena Blaudez fällt nicht in die Klischee-Falle. Sie hat der Versuchung widerstanden, ihre Erfahrungen zu einem Pamphlet zu verarbeiten, sie will keine Botschaften senden, sondern es geht ihr nur um eine gute Erzählung. Das spüren ihre Leser, die ein lakonisches, schnelles, witziges und bewegendes Buch erwarten dürfen. Es ist schön, dass wir uns auf weitere Abenteuer mit Ada Simon freuen können. Lena Blaudez hat es versprochen.«
Andrea Fischer, Deutschlandradio Berlin
»Ein farbenfroher, packender und politischer Krimi, der eine hohe Sogkraft entfaltet.«
escape, Hamburg
»Lena Blaudez legt ein ganz erstaunliches Krimi-Debüt vor, atemlos, sarkastisch und mit einem realistisch-liebevollen Blick auf ein Afrika voller magischer Rituale, internationaler Spekulanten und gemeiner Profikiller. Die Autorin kennt Afrika aus vielfältiger eigener Erfahrung und sie kann erzählen.«
Marion Sedelmayer, Borromäusverein, Bonn
»Eigentlich gibt Thomas Wörtche ungern Romane deutscher Autoren heraus, die über ein fremdes Land schreiben, denn diese Bücher stecken oft voller Klischees und Vorurteile. Ganz besonders, wenn es um Afrika geht – da denkt der gemeine Deutsche sofort an die weiße Massai oder an Out of Africa. Lena Blaudez bedient keines dieser gängigen Klischees über den schwarzen Kontinent, sie geht erfrischend inkorrekt mit dem Land um. Das ist die ganz große Stärke dieses Buches, so viel gleich vorneweg; wer es gelesen hat, wird noch eine Weile benommen unter dem Eindruck stehen, er sei soeben von einer Reise aus diesem Land zurückgekehrt.Es ist ein intensives Buch, das Lena Blaudez geschrieben hat – in lakonisch knappen Sätzen, die der Wucht der Bilder den Vorrang vor dem Wort geben.«
Kathrin Fischer, HR2 aktuell, Frankfurt
»Die Heldin des Romans ist eine taffe Frau, deren Entschlossenheit sich mit optischen Reizen paart und die einen charmanten Sarkasmus an den Tag legt.«
Julia Seuser, Plärrer, Nürnber
»Eine gelungene Kombination aus einem Thriller und der realistischen Beschreibung eines Landes, das zu den Ärmsten der Welt gehört. Beim Lesen spürt man regelrecht die lähmende Hitze, die lauten Märkte und die exotischen Gerüche.«
Silke Schröder, themenguide.de, Hannover
»Ein Debutroman, der fast in jeder Hinsicht hinreißend und überzeugend gelungen ist. Lena Blaudez erzählt wie durch die Perspektive einer Kamera reflektiert und distanziert, mal schonungslos drastisch, mal liebevoll, fast immer amüsant in unendlichen Facetten den afrikanischen Alltag. Mal bietet sie mit dem Breitwinkel ein buntes Panorama, mal zoomt sie wie beiläufig dicht an Persönliches, Menschliches, Tragisches. Das macht eindeutig Lust auf mehr!«
Anna Veronica Wutschel, Xzine, Frankfurt
»Mit ihrem Debütroman ›Spiegelreflex‹ eröffnet Blaudez virtuos eine Serie von weiteren Kriminalgeschichten um die Hauptfigur Ada Simon, die auch in Zukunft vergnügliche und anregende Lesestunden versprechen.«
Facts, Zürich
»Ada Simon wächst dem Leser sofort ans Herz, weil sie sehr natürlich, real, mit einem Hauch von Ironie beschrieben ist.«
toms-krimitreff.de
»Die Erzählung führt, der Flucht der Heldin durch das ganze westafrikanische Ex-Dahomey folgend, in abgelegene Zauberdörfer, zu versoffenen Österreichern, die Teakholzprojekte leiten, und zu Fischern, die am Nigerufer ihre Solarzellenanlage dazu nutzen, um per Satelliten-TV Dallas zu sehen. Je weiter die Fotografin in dieser unglaublichen Welt vorrückt, in der alles nebeneinander existiert – Zauber und Steuerbetrug, Totschlag und ewige Freundschaft, Vodou und Börsenschwindel, desto cooler wird sie, desto lebenswirklicher wird dieses Benin, desto feiner erkennt man die Schattierungen der Finsternis.«
»Das afrikanische Leben, das Blaudez aus eigener Anschauung als Journalistin und Mitarbeiterin von Entwicklungshilfeprojekten kennt, strudelt in bizarrer Vielfalt um Simon herum, ohne dass die Deutsche sich je in Pose werfen kann, in dieses Leben verändernd einzugreifen.«
Thomas Klingenmaier, Stuttgarter Zeitung
»Lena Blaudez beschreibt das Leben in einem Entwicklungsland ohne jegliche Arroganz, ohne sich anzumaßen, eine Bewertung vornehmen zu wollen. Die Konsequenz, mit der sie diese deskriptive Rolle übernimmt, ist ein großes Plus bei diesem Roman.«
»Eine afrikanische Ermittlung mit Herz, Verstand – und einer ganz besonderen Heldin, die mit offenen Augen durch die Welt geht und dadurch unbekannte Welten sichtbar macht.«
»Lena Blaudez erzählt lakonisch mit viel Tempo und Witz, einem Gespür für absurde Situationen und ohne erhobenen Zeigefinger. Oft denkt man dabei an gelungene Schnappschüsse, gerade so, als würde man mit Ada durch den Sucher ihrer Leica schauen.«
»Romanheldin Ada Simon bildet sich zwar auf ihre Afrikaerfahrung viel ein, aber steht dann doch ziemlich rat- und hilflos da, als in ihrer zweiten Heimat Benin ein Freund ermordet wird, eine Freundin verschwindet und ein auffällig unauffälliger Lieferwagen sie kreuz und quer durchs Land verfolgt.«
Badische Neueste Nachrichten, Karlsruhe
»›Spiegelreflex‹ ist keine der üblichen Afrikageschichten, in denen die Weißen und die Afrikaner einander als ›gut‹ und ›böse‹ gegenüber gestellt werden, und es wird ganz bewusst kein Wert auf ›politische Korrektheit‹ gelegt. Die überaus lakonische Art der Darstellung der Heldin dieses Romans verstärkt den unmittelbaren Eindruck und ist der Versuch, eine moderne weibliche Version der Detektive der schwarzen Serie zu schaffen.Man darf auf den nächsten Band gespannt sein.«
»Sie sucht nicht etwa die Gefahr, in der sie sich bald wieder findet, stellt sich ihr aber und entwickelt dabei als literarische Figur Kaltblütigkeit und Witz. Der Schweizer Unionsverlag ist gut bekannt für seine Spannungsliteratur aus der ›anderen Hälfte der Welt‹. In Lena Blaudez’ Roman begegnen sich beide Hälften. Wir wissen gar nichts über diese afrikanische Welt und lesen von ihr voller Neugier.«
Saarbrücker Zeitung