Die zwei Journalisten Greg und Julio wollen vierhändig den großen Revolutionsroman des 20. Jahrhunderts schreiben. Aber ehe es sich die beiden komischen und traurigen Romantiker versehen, sind sie in einer ultrageheimen Operation eines ultrageheimen US-Geheimdienstes gelandet, der so geheim ist, dass er selbst noch nicht einmal weiß, dass es ihn gibt. Nur sein Name ist bekannt: SD, das Shit Department. Da darf es auch niemanden wundern, wenn Leo Trotzki als Kriminalautor auftritt, Stan Laurel und Houdini, Sandokan und Max Klee.
In seinem Opus magnum verschmilzt Paco Ignacio Taibo II Revolutionslegenden, Mythen des Alltags und harte Realitäten zu einem vergnüglichen, spannenden und bunt glitzernden Monumentalpuzzle von literarischem Rang.
»Collagenhaft verknüpfte Revolutionsgeschichte von Querdenkern aus dem Spanischen Bürgerkrieg, aus Mexiko, Bulgarien, den USA und Nicaragua fügen sich zu einem fesselnden Roman, einem Politthriller von literarischem Rang.«
»Ein großer Roman, der sich weder um Geschichts- noch um Handlungsebenen schert, wo Stan Laurel und Pancho Villa einander begegnen, Stalinismus europäischer Unart, CIA-Machenschaften in Nicaragua, Bürgerkrieg. Der Autor schwadroniert drauflos, ohne den Faden zu verlieren, mit viel Witz und Sinn fürs Ironische in der schrägen Wirklichkeit.«
»Der Mexikaner Paco Ignacio Taibo II. hat mit ›Vier Hände‹ mehr einen atemberaubenden Kinofilm als einen Roman aufs Papier gebracht. Ständig springt er hier- und dorthin, vor und zurück, durch Welt und Zeit als seien ihm Chronologie und Raum egal. Trotz dieser Hunderten von Geschichten verliert man nie den Faden. Denn am Ende führt Taibo sein Chaos souverän zusammen, und aus einer Collage wird ein prächtiges Gemälde der lateinamerikanischen Gesellschaft sowie eine Hommage an die Fabulierlust ihrer größten Literaten.«
»Eine vielstimmige, witzige und lehrreiche Patchwork-Comedy, die sehr ernst gemeint und tief moralisch ist.«
»Es ist egal, ob diese oder andere verrückte Geschichten über Stan Laurel oder den Entfesselungskünstler Houdini wahr oder unwahr sind. Was zählt, sind das Gedankenexperiment und das virtuose Spiel auf der Klaviatur der Erinnerungen und Trugbilder, mit denen der mexikanische Bestseller-Autor den Geist und die Vorstellungskraft des Lesers herausfordert. Der Einfallsreichtum und die Vielstimmigkeit dieses weit über die üblichen Muster des Kriminalromans hinausweisenden Opus kann mit eigenen Worten kaum wiedergegeben werden.«
»Taibo hat hierzulande mit seiner Che-Guevara-Biographie und seinen Krimis um den Detektiv Hector Belascoaran Shayne einige Bekanntheit erlangt. ›Vier Hände‹ ist wohl ein opulenter Kriminalroman, strahlt aber weit über das Genre hinaus. Diese überbordende Erzählung ist ein grandioses Lesevergnügen, bei dem auch Leute, die sich gegenüber der Spannungsliteratur sonst eher verhalten zeigen, ihren Vorurteilen zum Trotz einen Ausflug wagen sollten.«
»Das Buch weist ihn erneut als einen großen Erzähler aus. Vielleicht merken das endlich auch die deutschen Leser, von den Kritikern ganz zu schweigen.«
»Taibo ist ein Erzähler, der das Schreiben als Spiel begreift, als Vergnügen, dessen Gegenpart der Leser ist. Taibo ist, im wahrsten Sinn des Wortes, ein Dirigent von Geschichten, ein Erbauer unterschiedlicher Welten.«
»Paco Ignacio Taibo II: Ein Vagabund auf diesem Planeten.«