»Meist herrscht Dunkelheit und Kälte, Inseln werden verschlungen, neue tauchen auf; mit dem Schlag des Paddels auf das Wasser muss der Kundige nach dem Echo in dichtem Nebel den Heimweg finden .« Isabella Nadolny, Münchner Merkur
Die Aleuteninseln sind der letzte Pfeiler einer versunkenen Brücke, die einst Asien mit Amerika verband. In dieser Winterwelt mit ihren flammenden Vulkanen leben die Einwohner seit undenklichen Zeiten ihr täglich im Kampf mit der unbarmherzigen Natur gefährdetes Leben. Doch dann erfolgt die Begegnung mit dem Industriezeitalter. Das erste Schiff, das vor Attu Anker wirft, halten die Aleuten für einen ungeheuren Vogel, bis aus seinem Leib fahlhäutige Männer strömen, die von den Inselbewohnern arglos willkommen geheißen werden. Aus der gemeinsamen Otterjagd wird bald Sklaverei. Die Begegnung mit der Moderne wird zur Tragödie.
»Zwischen Asien und Amerika liegen die Aleuten, eine Inselkette, die Geologen als den letzten Rest der Brücke zwischen den Kontinenten betrachten. Sie wurden 1741 von Vitus Bering entdeckt und gerieten in den Folgejahren ins Visier der großen Mächte, die die natürlichen Reichtümer abtransportierten und den Menschen dort Hunger und Elend, Krankheit und schließlich Tod brachten. Anfang der 1960er Jahre schrieb der kanadische Autor Allen Roy Evans die tragische Geschichte dieser Inseln und ihrer Bewohner nieder: ›Attu – Die Aleuten–Saga‹ gehört sicher zu den berührendsten Zeugnissen arktischer Literatur.«
»Evans’ dichte Sprache zeichnet den Strudel immer brutalerer Ereignisse erschreckend hautnah nach. Ab der Ankunft der Pelzjäger kein wirklich ›schönes‹ Buch mehr, dafür aber ein sehr eindrucksvolles.«
»Großartig sind die Naturschilderungen, bewegend die menschlichen Szenen – mit ›Attu‹ setzt der Kanadier Allen Roy Evans einer untergegangenen Welt und ihren Bewohnern ein würdiges Denkmal.«
»Der Kanadier Allen Roy Evans setzt einer untergegangenen Welt und ihren Bewohnern ein unvergessliches Denkmal.«
»Eine packende Elegie auf ein versunkenes Volk.«
»Großartig sind die Naturschilderungen, bewegend die menschlichen Szenen – mit ›Attu‹ setzt der Kanadier Allen Roy Evans einer untergegangenen Welt und ihrern Bewohnern ein unvergessliches Denkmal.«
»Evans zeichnet in dieser großen Tragödie eines kleinen Volkes am Rande der Welt von dem wir fast nichts wissen viele Einzelschicksale mit menschlicher Anteilnahme und Wärme, die Naturbeschreibungen dieses unwirtlichen Landes in Nebel und Eis und die Schilderungen der Jagdszenen sind grandios.«
»Weil Evans seinem Publikum eine Landschaft vor Augen führen möchte, die nicht ihresgleichen hat, ist sein Blick auf die Natur – hier heißt das: karge, baumlose Inseln, sehr viel Wasser und unberechenbare Vulkane – ausdauernd, exakt und gleichzeitig voller Begeisterung. Evans will verstehen, was er sieht, und daraus formen, was man nicht mehr sehen kann. Er verliert das Faszinosum der Aleuten-Natur nicht eine Sekunde aus den Augen, er schildert die Steine, Gräser und Wellen, wo immer er es kann, und wenn er gleich zu Beginn die Leute von Attu auf Seelöwenjagd schickt, wenn er beschreibt, wie jeder für sich in einem fellüberzogenen Nachen quer übers Meer rudert, wie die schweren, grünen Wellen das Boot fortwährend anheben und fallen lassen, dann erzeugt das eine derart fesselnde Atmosphäre, daß man dem Autor sein gelegentliches Pathos vezeiht. Der Neuausgabe ist ein nützliches Dossier über die Geschichte der Aleuten beigegeben, nicht einmal eine Landkarte des Archipels fehlt. Die Leute von Attu fänden dort nicht nur ihre Insel, sondern könnten sich auch ein Bild von den Siedlungen anderer Menschen machen, fern im Osten. Aber seit dem Zweiten Weltkrieg wohnt auf Attu niemand mehr.«
»Ein ergreifender Roman des Kanadiers Allen Roy Evans. Unsere Zivilisation als gnadenlose Handlangerin des Todes.«