Carlos, der ehemalige Anführer einer militanten Gruppe, führt mit Freunden ein Hotel bei Barcelona, in dem die polnische Mannschaft während der Fußballweltmeisterschaft in Spanien 1982 wohnt. Ohne Wissen seiner Freunde versteckt er zwei Untergrundkämpfer – in Erinnerung an seine eigene aktive Zeit. Doch im Hotel ist auch ein Verräter.
Der Kreis von Polizisten zieht sich immer enger, die Bewachung der Polen wird zu einer Belagerung. Wie soll Carlos seiner Vergangenheit entfliehen und die Zukunft leben?
Inmitten der Stimmen von Lebenden und Toten setzt er seine Existenz aufs Spiel, als handle es sich um ein unabwendbares Schicksal.
»Ein Buch über die Folgen des Terrorismus, über Sprachlosigkeit, über die Einsamkeit des Aussteigers. Und eine meisterliche Reflektion über baskische Befindlichkeit.«
»Ein Thriller und eine Geschichte des Scheiterns, des Älterwerdens, der Unsicherheit nach vielen Erfahrungen. Großartig.«
»Ein Mann allein entwirft das fein schattierte Porträt eines politischen Kämpfers, der seine Ideale verloren hat und keinen neuen Lebenssinn findet.«
»Zu den Verdiensten dieses Buches gehören die vorurteilslosen Porträts von Männern und Frauen, die in der Presse nur als Kriminelle, Entführer, Erpresser und Attentäter vorkommen. Wenn sich am Schluss des Romans das Gewitter entlädt, das sich in der trügerisch lockeren Atmosphäre aufbläht, tut es weh.«
»Sein Roman hat absolut unterhaltende Thriller-Qualität und ist zugleich eine Auseinandersetzung mit dem Scheitern der revolutionären Idee, die den einsam in die Welt geworfenen Menschen von vornherein überfordert hat. Bernardo Atxaga erzählt eingängig, spannend, mit einem überraschenden Ende.«
»Ein fesselnder Polit-Thriller und die Geschichte einer vom Scheitern ihrer Revolution und ihrer Ideale enttäuschten Generation, über die Folgen des Terrorismus und über die Einsamkeit des Aussteigers, der seiner Vergangenheit nich entfliehen kann.«
»Der Roman einer politischen Generation, erzählt anhand von Einzelschicksalen; Figuren, die, gefangen in der Vergangenheit, hin- und hergerissen sind zwischen dem Wunsch zu vergessen und der Pflicht, sich an die eigene Identität zu erinnern.«
»Raffiniert weiß Atxaga Metaphern und Traumbilder, zum Beispiel in Zusammenhang mit den Elementen Feuer, Erde und vor allem Wasser, zu konstruieren. Besonders faszinieren seine poetischen Vergleiche, etwa wenn er die platonische Liebe mit den Quallen koppelt: Bei den Medusen sind nur zehn Prozent organisch, der Rest ist Wasser und sie leben trotzdem. Zehn Prozent Substanz genügen, um zu überleben.«
»Dieser vielschichtige Roman um verratene Freundschaften, ideologische Wertvorstellungen und den Verlust von Illusionen ist ein literarisches Meisterwerk mit einem fast bis zur Unerträglichkeit spannenden Finale. Atxaga wird mit diesem Werk eine begeisterte Leserschaft finden. Unbedingt empfohlen!«