Selten ist Romanen vergönnt, was mit Alan Duffs Warriors geschah: Er löste eine Flut von Debatten in Neuseeland aus und veränderte das Selbstverständnis des Landes.
Mit größter Intensität erzählt Duff, selbst Maori, vom Leben im Maori-Ghetto von Pine Block. Von Jake, dem arbeitslosen Hünen, der sich auf nichts verlassen kann als auf seine Muskeln und seinen linken Haken. Von Beth, die, selbstbewusst und stark im Nehmen, versucht, ihre zerfallende Familie durchzubringen und zusammenzuhalten. Von den fünf Kindern, die selbst in den Strudel geraten. Duffs Roman ist mit Zorn und Anteilnahme geschrieben. Er verschweigt nichts, bricht Tabus und begegnet doch all seinen Figuren mit dem Verständnis, das ihnen im Leben verwehrt ist.
»Nun ist das in jeder Hinsicht einmalige Buch auch in deutscher Sprache im Schweizer Unionsverlag erschienen.«
»Betrachtet man die überaus positive Kritik und Zustimmung in Neuseeland, sind sowohl das Buch wie der Film durchaus authentische Zeugnisse von der aktuellen Befindlichkeit der Maori in Neuseeland.«
»Das Buch ist wie ein Aufschrei, der noch lange in den Ohren (und im Herzen) nachgellt und Alan Duffs zügellose Sprache lässt keinen unbeteiligt.«
»Lektüre, die nachdenklich und traurig, aber auch Mut macht.«
»Alan Duffs Sprache ist der Slang, abgehackte Sätze, ein treibender Rhythmus – Stakkato in hoher Perfektion, wechselnde Perspektiven innerhalb eines (Gedanken-)Monologs, ein abrupter Wechsel vom ’sie’ zum ’ich’. Das ist der Asudruck der Strasse, der Ausdruck der Gewalt, der Ausdruck des Hasses, und wie Duff das hingekriegt hat, das ist schlicht atemberaubend.«
»Brutal bis an die Schmerzgrenze, schonungslos im Vokabular, dann wieder zärtlich und selbstironisch, voll Poesie.«
»Ein Buch wie ein Keulenschlag und Alptraum, hart an der Wirklichkeit – zornig, zwiespältig, zärtlich und trotz allem zuversichtlich.«
»Das Buch fasziniert durch Betroffenheit, gleitet aber an keiner Stelle ins Kitschige ab.«
»Mit suggestiven Bildern und glänzenden Dialogen charakterisiert Duff seine Gestalten und weckt Verständnis für ihre Situation. Die literarische Bewältigung des Stoffes überzeugt.«