Wer weiss schon, was früher hier in St.Gallen alles los war. Weltweiter Handel bestimmte den Alltag um 1900. Das Zauberwort hiess Stickerei. Die Mode-Metropole Paris, ganz eingenommen von St.Galler Stickerei, verlangte Nachschub. St.Gallen das Weltzentrum. Und immer wieder gab es Krisen. Die Menschen haben sich gewehrt fürs Überleben. Gelesen darüber wird dies und das und hier und dort mal was, aber nichts Genaues und nichts Deutliches. Aber jetzt lest Elisabeth Gerter, da erfährt ihr, was damals los war! Ab Mitte April und auch noch im Mai.
Die Idee «One City, One Book» stammt aus den USA. Sie startete 1998 in Seattle. Möglichst viele Menschen wurden eingeladen, ein bestimmtes Buch im gleichen Zeitraum zu lesen. Auch Städte in Europa wie Hamburg, Leeds und Wien haben die Idee aufgegriffen, im letzten Jahr in der Schweiz Basel und Luzern. St.Gallen und die Region Ostschweiz sind in der glücklichen Lage, mit dem Roman «Die Sticker» von Elisabeth Gerter einen eigenen Volksroman zu besitzen, der jetzt in einer brandneuen Auflage erhältlich ist.
Nehmt die «Die Sticker» in die Hand und seht: In allen von uns sind sie noch drin, die Sticker und Fädlerinnen aus der Ostschweiz. Lesen wir jetzt «Die Sticker», das gültige Werk über Glanz und Elend der Ostschweizer Stickereiindustrie, deren Licht- und Schattenspiel bis heute auf uns fällt.
Die Lesekampagne wird organisiert und koordiniert vom Verein Pantograph.
Ziele des Vereins: Förderung und Verbreitung von Literatur und Texten in der Region Ostschweiz. Organisation von Lesungen, Lesekampagnen, Vorträgen, Ausstellungen u.a., um Leselust und Geschichtsbewusstsein zu wecken.