Jon Ewo, geboren 1957 in Oslo, war Buchhändler, Bibliothekar, Redakteur, Verleger und Sänger einer Punkband, die nie ein Konzert gab. Sein erster Roman wurde 1991 veröffentlicht und später verfilmt. Er schrieb erfolgreiche Kinder- und Jugendbücher, bevor er sich dem harten Gangster-Roman zuwendete: Bis jetzt gibt es drei Bücher um Alex Hoel. Jon Ewo lebt in Oslo.
Jon Ewo war Buchhändler, Bibliothekar, Redakteur und Verleger, bevor er sich 1987 für das freie Autorendasein entschied. Bereits als Neunzehnjähriger hat er zu schreiben begonnen, zunächst Gedichte, dann Kurzgeschichten. 1991 erschien sein erster Roman. Seit 1993 schreibt er vor allem für Kinder und Jugendliche und beschäftigt sich intensiv mit den Neuen Medien.
Jon Ewo ist aber auch ein begeisterter Krimileser. In seinen eigenen Krimis wollte er jedoch nicht über einen Privatdetektiv schreiben, sondern möglichst realistisch aus der Sicht der Kriminellen über die Unterwelt von Oslo berichten. Aus diesem Grund nennt er die Krimis in der Torpedo-Trilogie auch »kriminelle Romane«.
Jon Ewo war Sänger der Punkrockband Genickschuss, die nie ein Konzert gegeben hat; er mag Arnold Schwarzenegger, Käse mit Kaviar, Räucherlachs, Schlagzeuge, Sonnenbrillen, Designerklamotten, Oslo im Sommer, die Atmosphäre in alten städtischen Gebäuden, Comics, dicke Enzyklopädien, Zigarren, große Städte, Kebab, Oslo am Morgen, Pommes frites mit viel Ketchup, seine verrückten schreibenden Freunde, Oslo nachts, seine Lederjacke, sein Leben und seine heißgeliebte Cathrine.
»Obwohl in Ewos Geschichten die gleiche nasskalte, depressive Grundstimmung herrscht, die man in allen skandinavischen Krimis seit Sjöwall/Wahlöö schätzt, zeichnet er ein beunruhigendes Bild ganz eigener Prägung.«
»›Torpedo‹ fasziniert durch die genaue Kenntnis exsowjetischer, tschechischer und jugoslawischer Gangsterbanden, in ›Rache‹ lernt der Leser die brutalen Praktiken von Mädchenhändlern, Puffkönigen und norwegischen Biker-Banden kennen. Selten wurden Ideale, Riten und Verhalten der Krimellenwelt so akribisch, fast ethnografisch dargestellt wie bei Jon Ewo. Mit seinem realistisch-skeptischen Blick von unten unterscheidet sich Ewo von der Dauerwelle der skandinavischen Krimiautorinnen und -autoren, die melancholische Kommissarinnen und Kommissare höchst voraussehbare und zugleich abstruse Fälle bearbeiten lassen. Er selbst bezeichnet sie als ›kriminelle Romane‹, weil ihm die übliche Abfolge Mord – Ermittlung – Aufklärung ›albern‹ vorkommt. Das ist Hoels Geschichte wirklich nicht.«
»Der norwegische Krimiautor bietet keine Seelenkost für melancholische Mittelschichtler.«