Mehmet Acar, geboren 1963 in Konya, Absolvent des Galatasaray-Gymnasiums in Istanbul, studierte englische Sprache und Literatur an der Bosporus-Universität in Istanbul und anschließend an der Marmara-Universität Medienwissenschaft. Er lebt in Istanbul und arbeitet hauptberuflich als Redakteur und Herausgeber für den Kino- und Fernsehbereich. Seit 1978 schreibt er experimentelle Prosa, zwei Romane von ihm sind 2000 und 2005 erschienen. In seinen Erzählungen mit Elementen aus Science-Fiction und Kriminalroman schildert er oft traumartige und fantastische Zustände, in denen die Gesetze der Zeit ihre Gültigkeit verlieren.
Erendiz Atasü, geboren 1947 in Ankara, studierte Pharmazie an der Universität Ankara und arbeitete bis zu ihrer Pensionierung 1997 an derselben Universität als Professorin. Sie lebt in Ankara. Atasü veröffentlicht ihre Kurzgeschichten, Romane und Essays seit 1981 in verschiedenen Literaturzeitschriften. In ihren Texten, in denen Realität und Fiktion sich auf experimentelle Weise vermischen, thematisiert sie vor allem die Rolle der Frau in der Gesellschaft.
Nalan Barbarosoglu, geboren 1961 in Adapazari, studierte Philosophie an der Universität Istanbul. Sie arbeitet als Texterin und Redakteurin in der Werbebranche und lebt in Istanbul. Durch zahlreiche Veröffentlichungen in verschiedenen Literaturzeitschriften und in der Tageszeitung Radikal machte sie sich einen Namen als eine der experimentellsten neuen Autorinnen.
Faruk Duman geboren 1974 in Ardahan bei Kars, studierte Bibliothekswesen an der Universität Ankara. Seit 1991 veröffentlicht er Kurzgeschichten in einer anspruchsvollen poetischen und symbolgeladenen Sprache. Er lebt in Ankara. Duman erhielt bereits mehrere Preise: 1996 den zweiten Preis im Wettbewerb der Stadtviertelverwaltung von Cankaya/Ankara für Kindergeschichten, 1998 für sein Buch »Seslerde Baska Sesler« (Andere Stimmen) den zweiten Preis im Orhan-Kemal-Wettbewerb für Kurzgeschichten, 2000 für sein Buch »Av Dönüsleri« (Rückkehr von der Jagd) den ersten Preis im Sait-Faik-Wettbewerb für Kurzgeschichten.
Nazli Eray, geboren 1945 in Ankara, erhielt ihre Schulbildung an englischen und amerikanischen Schulen in Istanbul und studierte u.a. eine Zeit lang Jura und Philosophie an der Universität Istanbul. Ihre ersten Kurzgeschichten erschienen 1960 in der namhaften Literaturzeitschrift »Varlik«. Sie lebt in Ankara. Eray ist eine der wichtigsten Vertreterinnen des fantastischen Realismus in der Türkei. Ihr Roman »Arzu Sapaginda Inecek Var« (Haltestelle Begierde) gilt als der ausgefallenste Roman der fantastischen Richtung in der türkischen Literatur nach 1980. Für den Erzählband »Yoldan Geçen Öyküler« (Geschichten am Wegrand) erhielt sie 1988 den renommierten Haldun-Taner-Preis für Kurzgeschichten.
Nedim Gürsel, 1951 in Gaziantep geboren, Absolvent des Galatasaray-Gymnasiums in Istanbul, studierte französische Literatur und Komparatistik an der Sorbonne. Er lebt in Paris, wo er am nationalen Forschungszentrum (CNRS) tätig ist; an der Sorbonne unterrichtet er türkische Literatur. Gürsel schreibt regelmäßig für verschiedene Zeitungen und macht Programme für Radio- und Fernsehsender. Bekannt wurde er schon früh mit seinen Kurzgeschichten, in denen er Themen wie die Widerspiegelung der äußeren Welt im Bewusstsein und die Selbstentfremdung des Individuums in einer poetischen und experimentellen Weise aufgreift. Mit seinen Romanen »Bogazkesen« (1995, dt. Der Eroberer) und »Resimli Dünya« (2000, dt. Turbane in Venedig), die hohe Auflagen erreichten, gesellt sich Nedim Gürsel zu den Autoren von historischen Romanen, die seit den Neunzigerjahren die osmanische Vergangenheit in postmoderner Weise zum Gegenstand ihres Schreibens machen. Nedim Gürsel erhielt für seine Kurzgeschichten zahlreiche Preise und wurde in diverse Sprachen übersetzt.
Gürsel Korat, geboren 1960 in Kayseri, studierte Erziehungswissenschaften an der Universität Ankara. Nach dem Militärputsch von 1980 war er als marxistisch orientierter Linker fünfzehn Monate aus politischen Gründen inhaftiert. Er gehört zu den Gründern der Zeitschrift »Edebiyat ve Elestiri« (1992). Seit 1990 gibt er Philosophieunterricht. Er lebt in Ankara. In seinen Romanen und Kurzgeschichten thematisiert Gürsel Korat vor allem die multikulturelle Geschichte Anatoliens und insbesondere Kappadokiens.
Müge Iplikci geboren 1966 in Istanbul, studierte englische Sprache und Literatur an der Universität Istanbul. Am Institut für Frauenforschung derselben Universität schrieb sie eine Abschlussarbeit über »Frauen und Populärkultur«. Eine Zeit lang unterrichtete Iplikci Englisch an der Mädchenschule Kadμköy und Türkisch an der Ohio State University, danach arbeitete sie als Lehrkraft an der Fakultät für Kommunikationswissenschaften an der Istanbuler Bilgi-Universität. Zurzeit lebt sie in Amerika und widmet sich ganz dem Schreiben. Bekannt wurde Iplikci durch ihre in verschiedenen Literaturzeitschriften veröffentlichten Kurzgeschichten, die die Stellung der Frau in der türkischen Gesellschaft aus einem feministischen Blickwinkel thematisieren. Iplikci gewann für ihre Kurzgeschichten 1996 den Yasar-Nabi-Nayir-Jugendpreis und 1997 den dritten Preis des Haldun-Taner-Literaturwettbewerbs für Kurzgeschichten.
Sebnem Isigüzel, geboren 1973 in Yalova, studierte Anthropologie an der Universität Istanbul. Bekannt wurde sie zunächst durch eine Serie von Karikaturen, die sie 1990 unter dem Titel »Bir Kadμn Penceresinden« (Aus Sicht einer Frau) in der Zeitschrift »Sokak« veröffentlichte. 1992–94 arbeitete sie als Reporterin bei verschiedenen privaten Fernsehsendern. Sie lebt in Istanbul. Ihre erste Kurzgeschichte erschien 1993 in der Zeitschrift »Varlik«. Sebnem Isigüzel machte sich einen Namen als Autorin mit ihrem Erzählband »Hanene Ay Dogacak« (Der Mond wird über deinem Haus aufgehen), für den sie den Yunus-Nadi-Kurzgeschichtenpreis erhielt. Mit demselben Buch handelte sie sich allerdings auch eine Klage wegen Verstoß gegen das »Kinderschutzgesetz gegen pornografische Literatur« ein. Für ihr Buch »Öykümü Kim Anlatacak« (Wer wird meine Geschichte erzählen) erhielt Sebnem Isigüzel 1995 den Kurzgeschichtenpreis des Jahres der Fakultät für Kommunikationswissenschaften der Istanbuler Marmara-Universität.
Cemil Kavukcu, geboren 1951 in Inegöl bei Bursa. Seit Mitte der Neunzigerjahre gehört er zu den erfolgreichsten Erzählern. Er lebt in Ankara. Die erste Kurzgeschichte Kavukçus erschien 1981 in der Zeitschrift »Sesimiz«. Für sein Kurzgeschichtendossier Patika (Der schmale Pfad) erhielt Cemil Kavukçu 1987 den renommierten Yasar-Nabi-Nayir-Erzählpreis, für seine Kurzgeschichtensammlung »Uzak Noktalara Dogru« (In weite Fernen) 1995 den Sait-Faik-Kurzgeschichtenpreis. Kavukçu wird wegen seiner einfühlsamen Menschenbetrachtungen oft mit dem klassischen Meister der türkischen Kurzprosa Sait Faik verglichen. Im Zentrum seiner Erzählungen, versetzt mit fantastischen und symbolischen Elementen, stehen die Menschen der türkischen Mittelmeerregion.
Gönül Kivilcim, geboren 1963 in Kirikkale bei Ankara, studierte Wirtschaftswissenschaften an der Istanbuler Bosporus-Universität; anschließend machte sie ihren Master an der norwegischen Bergen-Universität. Anschließend arbeitete Kivilcim als Deutschlandkorrespondentin für die Zeitschrift »Aktüel«, dann von 1992 bis 1996 in verschiedenen deutschen Nachrichten- und Fernsehsendern. Für das Deutschlandradio und Radio Köln verfasste sie Sozialreportagen. Zwischen 1993 und 1996 arbeitete sie für den WDR, für dessen wöchentliche Sendung »Babylon« sie Reportagen und Porträts produzierte. Nach ihrer Rückkehr in die Türkei schrieb sie für die Zeitung »Radikal« und für die Zeitschriften »Öküz« und »Istanbul«. Daneben machte sie weiter Reportagen für ausländische Fernsehsender, u.a. auch den Kanal ARTE. Kμvμlcμm schreibt seit 2001 Kurzgeschichten, die sich hauptsächlich mit der Frage nach dem Verhältnis zwischen Eigenem und Fremdem, »Ich« und dem »Anderen« befassen.
Mario Levi, geboren 1957 in Istanbul, stammt aus einer jüdischen Familie. Er wuchs in Istanbul auf, wo er das französische Saint-Michel-Gymnasium besuchte und anschließend an der Universität Istanbul ein Romanistikstudium absolvierte. Levi war eine Zeit lang der verantwortliche Redakteur für die Kulturseite der Zeitung der jüdischen Minderheit in Istanbul, »Salom«, und Mitglied des Redaktionsvorstands der Zeitschrift »Hokka«. In seinen Romanen und Kurzgeschichten, die geographisch alle in Istanbul angesiedelt sind, bemüht er sich um eine Vermittlung des Lebensgefühls von nichtmuslimischen Bevölkerungsgruppen in der Türkei. Mario Levi erhielt 1990 für seine Kurzgeschichte »Bir Sehre Gidememek« (Nicht in eine Stadt fahren können) den Haldun-Taner-Preis für Kurzgeschichten und für seinen Roman »Istanbul Bir Masaldi« (Istanbul war ein Märchen) den Yunus-Nadi-Romanpreis.
Cem Mumcu, geboren 1966 in Akçaabat, arbeitet als Psychiater und Herausgeber in Istanbul. Seine minimalistischen Kurzgeschichten, die er unter dem Obertitel »Binbir Insan Masallari« (Geschichten von 1001 Menschen) in bisher drei Bänden veröffentlicht hat, beschreiben schlaglichtartig und meist aus der Perspektive eines Ich-Erzählers innere Zustände von Menschen, die seelisch in Not geraten sind, und thematisieren Wahnsinn und Tod.
Leyla Ruhan Okyay, geboren 1952 in Alpullu bei Kμrklareli in Thrakien, studierte Architektur an der Technischen Universität Istanbul und arbeitet heute als Architektin in Istanbul. Okyays erste Kurzgeschichte erschien 1996 in der Zeitschrift »Adam Öykü«. Ihre Kurzgeschichten, die sie seitdem regelmäßig in verschiedenen Literaturzeitschriften veröffentlicht, schildern in einer sensiblen, unprätentiösen Weise alltägliche Begebenheiten aus dem Leben von Menschen mit unterschiedlichem ethnischem Hintergrund in Anatolien und Istanbul.
Mehmet Zaman Saclioglu, geboren 1955 in Bursa, studierte Textildesign in Ankara und Izmir. Seit 1996 ist er Professor für Textildesign an der Istanbuler Marmara-Universität. Als Gastdozent lebte er eine Zeit lang in Belgien und Australien. Saçlioglu veröffentlicht seit 1989 Gedichte und Kurzgeschichten in verschiedenen Zeitschriften. Seine Kurzgeschichten zeichnen sich durch einen oftmals humorvollen, manchmal ins Traumhafte gehenden Stil aus. 1993 gewann er den Yunus-Nadi Kurzgeschichtenpreis, 1994 den Sait-Faik-Kurzgeschichtenpreis und 1998 den Haldun-Taner-Kurzgeschichtenpreis.
Hakan Senocak, geboren 1961 in Ankara, studierte bis 1987 Theaterwissenschaften an der Universität Ankara, danach arbeitete er als Drehbuchautor für das türkische Fernsehen TRT. Er lebt in Istanbul. Seine erste Kurzgeschichte erschien 1985 in der Zeitschrift »Nitelik«. Hakan Senocak thematisiert in seinen Geschichten Liebe und Tod in einer märchenhaft anmutenden Sprache, dabei nimmt die Handlung oft einen Verlauf ins Übersinnliche und Fantastische. Er wird als ein Autor des magischen Realismus (»büyülü gerçekçilik«) angesehen. Hakan Senocak erhielt für sein Buch »Karanfilsiz« (Der Mutlose) 1987 den ersten Preis des Kurzgeschichtenwettbewerbs des Akademi Kitabevi, für sein Buch »Naj« (Personenname, Anm. d.R.) erhielt er 1998 den Sonderpreis des Sabahattin-Ali-Kurzgeschichtenwettbewerbs.
Izzet Yasar, geboren 1951 in Istanbul, besuchte das Galatasaray-Gymnasium in Istanbul, anschließend studierte er Englisch an der Universität Istanbul. Eine Zeit lang arbeitete er als Übersetzer. Seit 1978 ist er Werbetexter. Er schrieb verschiedene Drehbücher für Filme. Izzet Yasar wurde seit 1970 zunächst durch seine Gedichte bekannt, seit Beginn der Achtzigerjahre veröffentlicht er auch Kurzgeschichten. Sie zeichnen sich durch einen ironisch-satirischen Stil aus, der fantastische Elemente enthält.
Siir Erkök Yilmaz, geboren in Ankara 1948, verbrachte ihre Kindheit in Eski∑ehir und Ankara. Bis 1969 studierte sie Politikwissenschaften an der Universität Ankara, bis 1971 Wirtschaftswissenschaften an der Akademie für Wirtschaft und Handel in Ankara. Sie ist derzeit Professorin an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Gazi-Universität in Ankara. Ihre erste Kurzgeschichte erschien 1974 in der Zeitschrift »Soyut«. Ihre Geschichten sind meist dialogisch aufgebaut und schildern oftmals ironisch alltägliche zwischenmenschliche Begebenheiten.
Tahsin Yücel, geboren 1933 in Elbistan, besuchte das Galatasaray-Gymnasium in Istanbul und studierte anschließend an der Universität Istanbul französische Sprache und Literatur. Von 1961 bis 2000 unterrichtete er französische Sprache und Literatur an der Universität Istanbul, seit 1978 ist er Professor. Er übersetzte zahlreiche französische Werke ins Türkische. Seit 1950 veröffentlicht Yücel seine Erzählungen, die den anatolischen Menschen insbesondere aus seiner Heimatregion Elbistan in einer humorvollen und einfühlsamen Sprache porträtieren, in verschiedenen türkischen Literaturzeitschriften. Während seiner langen Laufbahn als Autor von Kurzprosa wandelte sich Yücel vom sozialen Realisten der Fünfzigerjahre zu einem immer stärker auf den Menschen und seine individuelle Innenwelt Bezug nehmenden experimentellen Autor mit oft schwarz gefärbten humoristischen Zügen. Yücel erhielt für seine Werke verschiedene wichtige Literaturpreise, so 1956 den Sait-Faik-Preis für Kurzgeschichten, 1959 den Kurzgeschichtenpreis der Türkischen Sprachgesellschaft, 1993 den Orhan-Kemal-Romanpreis und 1999 den Sedat-Simavi-Vakfi-Literaturpreis.
Die Herausgeberin
Börte Sagaster, geboren 1962, studierte Islamwissenschaft, Turkologie und Germanistik in Freiburg i.Br. und Hamburg. Nach ihrer Promotion 1995 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum Moderner Orient in Berlin. Von 1991 bis 1993 war sie als Stipendiatin und von 1999 bis 2003 als Referentin am Orient-Institut der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft in Istanbul. 2005 unterrichtete sie türkische Literatur an der University of Cyprus in Zypern.
Die Übersetzer
Sabine Adatepe, geb. 1963, studierte Turkologie, Iranistik und Germanistik in Hamburg, wo sie nach vier Jahren in Istanbul seit 1999 als freie Übersetzerin, Publizistin und Dozentin für Deutsch als Fremdsprache auch wieder lebt.
Antje Bauer, geb. 1954, hat in Gießen, Rom und Berlin Politologie, Romanistik, Arabistik und Islamwissenschaft studiert. Sie lebt in Berlin und Istanbul und arbeitet als freie Journalistin über die Türkei, den Nahen Osten und Afghanistan.
Cornelius Bischoff, geb. 1928, ging in Istanbul zur Schule, war als Deutscher in der Türkei (1944–45) interniert und machte 1948 das Abitur. Anschließend begann er ein Jurastudium in Istanbul, ging 1949 an die juristische Fakultät Hamburg und schloss 1954 mit dem Staatsexamen ab. Seit 1978 als literarischer Übersetzer und Drehbuchautor tätig.
Eric Czotscher, geb. 1963, Diplom-Übersetzer für Türkisch und Arabisch. War fünf Jahre als Auslandskorrespondent in Dubai und drei Jahre in Istanbul, wo er nebenbei als Techno-DJ arbeitete. Seit 2001 Redakteur am F.A.Z.-Institut in Frankfurt.
Monika Demirel, geb. 1960 in Wiesbaden, arbeitete nach dem Diplomübersetzerstudium in Heidelberg zunächst als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache, war dann einige Jahre im Ausland für die Reisebranche unterwegs, lebt seit 1993 in der Türkei.
Angelika Gillitz-Acar, geb. 1958, studierte erst Sozialpädagogik, dann Geschichte und Kultur des Nahen Orients sowie Turkologie, Geografie und Pädagogik. Lebt in München und arbeitet dort in Projekten zur Integration junger Ausländer.
Angelika Hoch, geb. 1969, studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität von 1990 bis 1997 zuerst Kunstgeschichte und anschließend Turkologie. Lebt in München.
Gerhard Meier, geb. 1957, studierte Französisch und Italienisch in München und Germersheim. Seit 1986 lebt er in der Nähe von Lyon. Literarische Übersetzungen aus dem Französischen und Türkischen.
Johannes Neuner, geb. 1975, Diplomübersetzer für Türkisch und Französisch, studiert derzeit Volkswirtschaftslehre. Übersetzt aus dem Türkischen und unterrichtet am Sprachlehrinstitut der Universität Freiburg Türkisch.
Ertugrul Pamuk, geb. 1974, studierte Politik und Soziologie an der Universität Stuttgart. Lyrikübersetzungen aus dem Deutschen ins Türkische. Arbeitet derzeit als Journalist der türkischen Dogan News Agency.
Ebru Wittreck, geb. 1970 in Adana/ Türkei, studierte Islamwissenschaft, Slawistik und Politikwissenschaft an der Universität Freiburg. Mehrere Jahre Tätigkeit als Managementassistentin in der freien Wirtschaft.
Umschlagmotiv: Mehmet Koyunoglu, geb. 1956 in Istanbul und dort 2001 gestorben. Er studierte unter anderem 1983 in Paris an der Ecole des Beaux-Arts und von 1980 bis 1981 die Technik der Gravur in Brüssel. Seine Werke wurden u.a. in Paris und Düsseldorf gezeigt. In seinen Arbeiten stellt er die Fantasie über die intellektuelle Auseinandersetzung mit einem Thema, und seine Figuren entwickeln eine erstaunliche Dynamik.