Auf einem Hügel in der Nähe des Dorfes Magliano liegt die Nervenheilanstalt der Provinz Lucca. In dieser isolierten Welt der Krankensäle, Sicherheitszellen, Korridore und Mauern wachen flügelhäubige Schwestern, Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger über ihre Patienten, unter ihnen der junge Arzt, der die Frauenabteilung von »Magliano« betreut. In kurzen, tagebuchartigen Aufzeichnungen beschreibt er dieses abgeschottete Leben der Frauen, die Wandlungen ihrer Persönlichkeit, die sie bald zu Kindern, bald zu Tieren oder einfach zu verängstigten Menschen werden lässt. Doch immer offenbaren sie eine Echtheit des Gefühls, die ans Absolute zu grenzen scheint. Ohne Hemmungen, ohne Scham, ohne Rücksichten lebend, sind sie von sich und der Welt freier als alle anderen.