Theo Rutschi erzählt sein Lebenslied, getarnt hinter der Figur des Gottfried Büttikofer, der aus dem Burgdorfer Armenviertel auszieht, die Welt zu verändern. Eine lebenslange Wanderschaft führt ihn durch tausend Jobs und Berufe: Wo kann einer, der überall aneckt und auf allen schwarzen Listen steht, noch unterkommen?
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Aufsäßig, schelmisch, dann wieder sanft und nachdenklich schildert er seinen Weg durch die großen und kleinen Abenteuer der Arbeiterbewegung dieses Jahrhunderts. Die Polizeiakten vermerken ihn als »notorischen Hasser des Kapitals«. Er selbst sieht sich eher als »ewigen Wühler in Mauselöchern«. Jede Nacht hinter Gittern nimmt er als Ehrenmeldung. Er sabotiert die Produktion von Kriegsgranaten, organisiert Arbeitslosenmärsche, Meetings mit Münzenberg, Grimm und Platten, gründet Gewerkschaftsgruppen und Arbeiterchöre. Die Natur, das Singen, das Theaterspielen ist ihm Lebensgefühl, sei es als lockiger Opernknabe oder als Freiheitsheld auf der Dorfbühne.Als die kommunistische Partei verboten wird, druckt er mitten in Basel 370’000 Blatt illegale Schriften, spielt jahrelang Katz und Maus mit der Bundespolizei, bis er im Gefängnis endet. Kaum ist der Krieg vorbei, zieht seine Partei mit Bravour ins Parlament ein - aber in dieser Form hochtrabender Parteipolitik fühlt er sich nie heimisch. Zuviele Schaumschläger hat er schon aufsteigen und abstürzen gesehen. Er ist immer dabei, aber nie steht er im Rampenlicht, und als er im Verlag endlich einen festen Job bekommt, ist er der Packer und Magaziner …
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