»Ein trauriger Gedanke, den man tanzen kann«, so versuchte der Komponist Enrique Santos Discépolo einst den Tango in Worte zu fassen. Schmerzlich und schön, geheimnisvoll und leidenschaftlich – Tango ist mehr als Musik, mehr als Bewegung. Er ist Metapher für alles Unergründliche: Liebe, Sehnsucht, Lebensgier, Erinnerung. Die Frau, die uns verschmäht, die Seele der Argentinier, die Biografie eines Sängers oder ein seltsamer Ritualmord werden in diesen Erzählungen zu einem Spiegel des Tanzes. Wir begegnen dem Tango als absurder Daseinsform, todbringender Obsession, Begleitmusik der argentinischen Einwanderer, Berliner Selbstfindung oder später Rache an der argentinischen Militärdiktatur. Und immer wieder erleben wir ihn in Gestalt seiner Sänger, Tänzer und Lokale.
Mit Texten von Henning Mankell, Julio Cortázar, M. A. Numminen, Jorge Luis Borges, Elsa Osorio u. v. a.
»Geschichten, die spannend und unergründlich sind, die naiv und obsessiv erzählen von einem Tanz, der süchtig macht.«
»Ein handliches kleines Büchlein in feinem Leineneinband. Prallgefüllt mit prachtvollen Erzählungen die sich quer durchs letzte Jahrhundert bis ins Heute, über Kontinente und durch Kulturen ziehen. Diese Vielfalt spiegelt auch gut die Bandbreite des Tango wieder, der sich in so unterschiedlicher Gestalt an unterschiedlichen Orten und in vielen Köpfen und Körpern eingenistet hat.«
»Wer Tango liebt, dessen Liebe wird hier Seite für Seite, immer wieder und wieder neu befeuert.«