Ein Mann sieht durch das Schaufensterglas eines Geschäfts, wie sich eine dreiste Räuberbande mit seinem schönen neuen Fahrrad davonmacht. Unmöglich, sie noch einzuholen, und weder Passanten noch Polizisten sehen bei solchen Szenen, die in den Straßen Roms Mitte der Vierzigerjahre alltäglich geworden sind, noch Handlungsbedarf. Doch was verstehen die schon von der Liebe zum Fahrrad und von der Freiheit, die es verkörpert? Der Bestohlene gibt sich nicht geschlagen und macht sich selbst auf zu den dunklen Gassen und Plätzen, wo sich Gauner, Hehler und Huren versammeln und das Diebesgut verhökert wird.
Melancholisch und humorvoll erzählt Bartolini von der abenteuerlichen Suche und verdichtet sie zu einer Parabel der menschlichen Existenz.
»Luigi Bartolinis Text wird zur Parabel der Existenz des Menschen überhaupt.«
»Bartolini schildert den Zustand der Welt nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs in einem neuen, realistischen, mit melancholischer Ironie durchsetzten Stil, der Schule machte. Buch und Film gelten als Meisterwerke.«