Indien – ein Kontinent voller Geheimnisse und Gegensätze. Seit Jahrhunderten sucht Europa ihn zu ergründen. Hier kommen indische Autoren zu Wort und berichten über Glauben und Götter, über Räuber und Heilige, über Musik, Tanz und Handwerk, über Neureiche, Industriemagnaten und Kastenlose, über die Lage der Frauen, über die Umwälzungen der IT-Industrie und die Konflikte ihres Landes auf dem Weg zur industriellen Weltmacht.
Sudhir Kakar: Das hinduistische Weltbild
Sarat Chandra: Puri und Gott Jagannath
Khushwant Singh: Die Religion der Sikhs
Bibiji Inderjit Kaur: Der Koch als Heiler
S.Viswanathan: Bartholomäus Ziegenbalg, ein bemerkenswerter Missionar
Mahatma Gandhi: Experimente mit der Wahrheit
Shashi Tharoor: Der Kampf um Indiens Seele
Gurcharan Das: Aufbruch ins 21. Jahrhundert
R.K.Narayan: Über den Lärm
Suketu Mehta: Zusammenrücken
Parvathi Menon: Leben im Schatten
Arundhati Roy: Großstaudämme, der geplatzte Traum
Amulya Gopalakrishnan: In den Wäldern geht die Angst um
Bhaskar Ghose: Die Bahn - das letzte Imperium
Aman Sethi: Verstößt Rikschafahren gegen die Menschenwürde?
Ananda K. Coomaraswamy: Indische Musik
Shalini Reys: Die wandernden Bänkelsänger
»Das Werk öffnet dem Leser nicht nur die Augen für die komplexe und vielseitige Realität Indiens, sondern vermittelt ihm auch wertvolles Grundlagewissen. Natürlich enthält der ›Kulturkompass‹ auch heitere Seiten. Wenn etwa über die motorisierten Rikschafahrer sinniert wird: ›Die Wahrscheinlichkeit, einen Fahrer zu finden, der einen dorthin fährt, wo mach auch wirklich hin will, sinkt, je unbarmherziger das Wetter ist und je verzweifelter man sucht.‹«
»Inder, ausschließlich englisch schreibende Schriftsteller, Journalisten, Historiker, Philosophen und Politiker, von denen einige inzwischen auch bei uns bekannt sind (Sh. Tharoor, A. Roy, Suketu Metha u.a.), nehmen engagiert und kritisch Stellung zu aktuellen sozialen, politischen, gesellschaftlichen Fragen in ihrem Land und erinnern an geistige und religiöse Grundlagen indischen Denkens. Zur ersten Orientierung gut geeignet.«
»Einen Reiseführer braucht der Indienbesucher wahrscheinlich schon. Aber auch ein Zweitbuch wie dieses: Zum Lesen, fürs Verständnis und zum Schmökern. Die Sammlung widmet sich allerhand Aspekten des indischen Alltags, für die der Leser anderswo oft kaum eine Erklärung bekommt. Vor allem einheimische Stimmen kamen hier zu Wort, und das allein macht schon einen großen Unterschied.«
»Ein Buch sowohl für Indien-Kenner als auch für jeden, der es werden will.«