Kenza hat an der Uni in Oran, im Kreis der jungen Intellektuellen, eine Heimat gefunden, bis der Traum eines aufgeschlossenen und freien Algeriens von der Realität eingeholt wird. Ihr Geliebter Yacef beugt sich den Traditionen beugt und heiratet die von den Eltern für ihn zur Braut ausersehene Cousine. Die Menschen, denen Kenza in ihrem Leben begegnet, zeigen ihr auf geheimnisvolle Weise Wege aus ihrem Schicksal: Der kleine Alilou in der Oase ihrer Kindheit verschwindet eines Nachts spurlos in der Wüste; Slim führt sie in Montpellier zu den Frauen, die ihre Mutter gekannt haben. Doch für Kenza ist weder das südliche noch das nördliche Ufer des Mittelmeers eine Heimat.
»Eindringlich und sensibel beschreibt sie eine Generation aus dem Maghreb, für die verschiedene Kulturen nicht lebensfeindlich sondern schlicht Alltag sind.«
»›Zersplitterte Träume‹ hat poetische Kraft und politische Brisanz.«
»Hier kündigt sich eine Generation an, für die das Gleiten durch verschiedene Kulturen selbstverständlich geworden ist.«