»In einer gewählten und eleganten Sprache schreibt der koreanische Autor von den Mechanismen der Herrschaft – von der Machtlosigkeit Einzelner und der Mächtigkeit der Mitläufer ebenso wie von der Brüchigkeit solcher Gruppen und Gesellschaften. Ein Nachwort der Übersetzerin fasst die vergangenen fünfzig Jahre Koreas zusammen und ergänzt damit diese literarische und gesellschaftspolitische Trouvaille auf ideale Weise.«
»Yi Munyol, in Korea einer der meistgelesenen modernen Autoren, zeigt sich hier als Meister der erzählerischen Lakonie und klaren Figurenzeichnung. Parabel über die Niederungen eines Unrechtssystems.«
»Die autoritäre Gesellschaft Südkoreas wird in diesem asiatischen Pendant zu Robert Musils ›kakanischem‹ Kadettenroman ›Die Verwirrungen des Zöglings Törless‹ als diktatorisch regierte ›Klassen‹-Gesellschaft porträtiert. Aber Yi Munyol gelingt es, so differenziert und spannungsvoll aus Sicht seiner Schülergestalten zu erzählen, dass statt eines platten politischen Lehrstücks ein passagenweise atemberaubendes Psychogramm entsteht.«
»Eine Parabel über die Überwindung eines Unrechtssystems, die es durchaus verdient, in eine Reihe mit Orwells ›Animal Farm‹ gestellt zu werden.«
»Der charismatische Sokdae und der eigensinnige, idealistische Han Pyongtae sind glaubwürdige Figuren, der Roman durch und durch überzeugend.«
»Eine politische Allegorie, die Licht auf die koreanische Gesellschaft wirft, vor allem aber ein spannender Roman über menschliche Schwächen.«