Gail Honeycutt sitzt in der Todeszelle und kann sich an gar nichts erinnern. Sie soll ihren Ehemann, einen Polizisten, erschossen haben. Das glaubt jedenfalls das Gericht, das sie verurteilt hat. Alle Gnadengesuche wurden abgelehnt. Jetzt kann nur noch Casey Jones helfen, die revolverschnäuzige Privatdetektivin ohne Lizenz. Kaum rollt sie den Fall wieder auf, gibt es weitere Tote. Und ihr Chef, der fette Bobby Dee, tyrannisiert derweil ein ganzes Krankenhaus.
Katy Munger gelingt es, ein brisantes Thema zugleich sehr ernst und sehr witzig zu erzählen.
»Casey Jones tritt auch in ›Gnadenfrist‹ so auf, wie ihre Leser sie lieben: Komplexer als viele ihrer Kolleginnen, blitzgescheit, aber ohne eigene Lizenz, mit dickem Hintern und immer auf der Suche nach einem netten männlichen Leckerbissen für die nächste Nacht.«
»Casey Jones, Privatdetektivin ohne Lizenz, plagt sich mit überflüssigen Pfunden und mit mal unwilligen, mal unfähigen Liebhabern. Beruflich kabbelt sie sich mit dem eigentlich sympathischen Fettwanst von Chef. Casey setzt sich mit Dickkopf und Kodderschnauze durch.«
»Die stärkste Krimiheldin der USA. Gestatten, Casey, Superweib.«
»Casey Jones steckt in großen Schwierigkeiten. Aber sie bleibt tapfer. Sie geht ihren Weg in Highheels und schwarzen Netzstrümpfen oder Stiefeln und farbenfroher Freizeitbekleidung geradeaus, der Wahrheit nachschnüffelnd wie ein Bluthund, das Herz auf dem rechten Fleck, obwohl sie berechtigterweise eifersüchtig und zickig sein kann.«
»Gar nicht moderat die Heldin Casey Jones, mit der Katy Munger einen starken Frauencharakter kreiert hat.«
»Privatdetektivin will eine Frau aus der Todeszelle retten. Engagiertes Thema, mutige Frau.«
»Katy Munger teilt politische Hiebe auf eine Gesellschaft aus, die selbstgerecht und ungerecht zugleich verurteilt.«
»Katy Munger hat erneut einen respektlosen Casey-Jones-Krimi geschrieben und mit der Todesstrafe ein heißes Eisen angepackt – politisch brisant und auf jeder Seite unterhaltsam.«
»In rasantem Tempo startet Casey Jones die Suche nach dem wahren Schurken und räumt dabei mit allen Klischees bisher agierender weiblicher Spürnasen auf. Casey ist groß und durchtrainiert, trägt Schuhgröße 44, mag kurze knackige Männerbeziehungen und ist so gar nicht das, was man sich unter einer Karrierefrau in den Staaten vorstellt. Sie ist eine Frau mit Herz und hinreißend witzigem Charme. Ihre Erfinderin, Katy Munger, ist Mitglied der Autorinnengruppe ›Tart Noir‹, die in den Staaten darauf aufmerksam macht, was respektloser Neofeminismus ist. Diese Tatsache sollte die männliche Leserschaft jedoch keineswegs abschrecken: ›Gnadenfrist‹ ist ein intelligenter, humorvoller Kriminalroman für beide Geschlechter, der bei mir das dringende Bedürfnis nach vielen weiteren Casey-Jones-Krimis geweckt hat.«