Wie jeden, der es in diesem gottverlassenen mexikanischen Dorf zu etwas bringen will, zieht es Roberto in den Norden: in das Land der sagenhaften Reichtümer, wo man als Erntearbeiter in einem Sommer ein Vermögen verdienen kann. Aber nachdem er illegal die gefährliche Grenze überquert hat, erlebt er Dinge, die er sich nicht hätte träumen lassen.
Villaseñor weiß, wovon er erzählt. Wie Roberto ist er in der Gluthitze der Plantagen großgeworden und erlebte zwischen kalifornischen Ranchern, Tagelöhnern und in den Kämpfen der Landarbeiter seine Feuertaufe. Macho! ist aber auch ein Roman über die tragische Verstrickung in archaischen Ehrbegriffen.
»Lassen Sie sich von dem unerwartet großartigen Schluss überraschen!«
»Denn mit ’Macho’ ist Villaseñor eine perfekte Milieuschilderung gelungen, ein Buch voller Kraft, voller Atmosphäre, holzschnittartig geschrieben, mit einer äusserst expressiven, prallen und bilderreichen Sprache; ein Roman, bei dessen Lektüre man immer wieder den Atem anhält, so sehr geht unter die Haut, was da erzählt wird.«
»Man liest diese Geschichte in einem Atemzug, nicht weil der Spannungsaufbau so raffiniert wäre, sondern weil die Bewegung des Buches eine vorwärtsdrängende, eine treibende und getriebene ist, weil die Ereignisse sich ständig überschlagen und dabei die Hoffnungen der Menschen immer wieder unter sich begraben. Von Seite zu Seite riecht man den Tequila, fühlt den Wind, schmeckt den Staub.«
»Ein konsequent durchgestalteter Roman, der seine ’Mexikanität’ aus der Glaubwürdigkeit seiner Figuren und seine Wahrhaftigkeit aus der ungeschminkten Darstellung der Realität beider Länder bezieht.«
»Die Stärke des Romans liegt in der präzisen Beschreibung des Konflikts der Kulturen und der geselllschaftlichen Mißstände, deren Kommentierung Villaseñor ganz dem Leser überlässt.«
»’Macho!’ zeichnet kein schwarz-weißes, sondern ein höchst differenziertes, facettenreiches Bild von der Lebenswirklichkeit mexikanischer Wanderarbeiter.«
»Die Beschreibungen des Autors sind so real, daß man beim Lesen keine Wörter, sondern Bilder sieht. Villaseñor fängt den grimmigen Stolz der Mexikaner ein wie auch ihre Fähigkeit, selbst Armut gelassen und zuversichtlich zu ertragen.«
»’Macho!’ ist ein Erstlingsroman, der einen einzigartigen und brillanten Autor ankündigt.«
»Seine Sätze und seine Charakteren verströmen den Geruch von fruchtbarer Erde und redlichem Schweiß.«