Martina Clavadetscher, geboren 1979, ist Schriftstellerin und Dramatikerin. Nach ihrem Studium der Deutschen Literatur, Linguistik und Philosophie arbeitete sie für diverse deutschsprachige Theater, gewann den Essener Autorenpreis und war für den Heidelberger Stückemarkt nominiert. Für ihren Roman Die Erfindung des Ungehorsams erhielt sie 2021 den Schweizer Buchpreis. Sie lebt in der Schweiz.
»Martina Clavadetscher überzeugt mit einer eigenmächtigen Sprache, mit einer eigenständigen Erzählform und einer eigensinnigen Erzählwelt. Sie erwischt uns hinterrücks, überrumpelt uns, überrascht uns. Der Reichtum an Sprache und Gestaltungskraft lässt aufhorchen.«
»Martina Clavadetscher schreibt und dichtet, als hätte sie nie etwas anderes getan. Wie sie in einem einzigen Satz ein großes Bild entstehen lassen kann, wie trotz der Knappheit der Sätze Bilder in Cinemascope erzeugt werden; lange Einstellungen, kaum Bewegung mit maximalem Effekt, ist große Kunst. Dass Martina Clavadetscher Theatermacherin ist, spürt man, hört man, versteht man. Sie gibt nur das Nötigste vor, zwingt den Leser, das Geschehen aufzufüllen, zwingt ihn mitzugehen, mitzudenken.«
»Raffiniert vermischt Clavadetscher diverse literarische Formen, spielt mit Klang und Rhythmus und überzeugt durch eine präzise und zugleich sehr poetische Sprache.«
»Clavadetscher schreibt poetisch, ohne ins Schwärmen zu geraten. Sie folgt einer leisen Poesie, einer Melodie, die tief im Inneren ertönt.«
»Der Reiz von Clavadetschers Erzählweise liegt im Unvermögen ihrer Figuren, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden.«
»Clavadetscher spielt lustvoll mit der Chronologie, macht das Erzählen selbst zum Thema und schafft einen ganz eigenen Zauber.«