Julia Blackburn wurde 1948 als einziges Kind des Dichters Thomas Blackburn und der Malerin Rosalie de Meric in London geboren. Neben ihren Memoiren, die unter anderem auf der Shortlist des Ondaatje-Preises standen, hat sie Romane geschrieben, für die sie bereits zweimal den Orange-Prize und 2017 den New-Angle-Prize erhielt. Sie hat zwei Kinder und lebt in Suffolk und Italien.
»Es ist Mode geworden, Bücher zu schreiben, in denen sich Fakten mit Fiktion vermischen, aber Blackburn war nie daran interessiert, modisch zu sein. Sie war eine Pionierin dieses doppeldeutigen, liminalen Feldes, das sie sich zu eigen gemacht hat. Sie schreibt, als male sie ein Stillleben: Sie wählt jedes Bild sorgfältig aus, so vorsichtig, als gelte es, eine Frucht zu betasten und zu prüfen.«
»Blackburns Stil ist elegant und präzise – ihre Intelligenz, ihre Neugier und ihre Ästhetik aber bringen ihre Texte zum Leuchten.«
»Alle Geschichten – egal, ob sie auf Fakten basieren oder pure Fiktion sind – sind ausgedacht. Wenige Schriftsteller sind so mutig wie Blackburn und bereit, das zuzugeben. Wenige Schriftsteller sind fähig, uns zu zeigen, wie dieser Prozess des ›so tun als ob‹ funktioniert.«