Colin Dexter

Colin Dexter (1930-2017) studierte Klassische Altertumswissenschaft und war erst als Oberstufenlehrer und anschließend als Prüfer an der Oxford-Universität tätig. 1973 schrieb er Der letzte Bus nach Woodstock. Es folgten dreizehn weitere Fälle für Inspector Morse, die als Fernsehserie verfilmt wurden. Seine Werke wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mehrmals mit dem CWA Gold Dagger. Für sein Lebenswerk wurde Dexter mit dem CWA Diamond Dagger und dem Order of the British Empire für Verdienste um die Literatur ausgezeichnet.

Ausführliche Biografie

Colin Dexter wurde am 29.09.1930 in Stamford, England, geboren. Er studierte Klassische Altertumswissenschaft am Christs College in Cambridge. Seine anschließende 13-jährige Lehrtätigkeit musste er wegen eintretender Taubheit beenden, woraufhin er eine Stelle in einer Prüfungskommission an der University of Oxford annahm. 1973 schrieb er während eines verregneten Familienurlaubs in Wales seinen ersten Kriminalroman Der letzte Bus nach Woodstock. Es folgten zwölf weitere Fälle für Inspector Morse sowie ein Erzählband, die in England immens erfolgreich waren und als Fernsehserie unter dem Titel Inspektor Morse, Mordkommission Oxford verfilmt wurden. Basierend auf Dexters Figuren wurden 2007 und 2012 zwei weitere Fernsehserien (Lewis – der Oxford Krimi und Der junge Inspektor Morse) ins Leben gerufen. Mit seinem Ermittler verbindet ihn die Liebe zu Kreuzworträtseln, Wagner, Ale und Whisky. Seine Werke wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mehrmals mit dem CWA Silver und Gold Dagger. Für sein Lebenswerk wurde Dexter mit dem CWA Diamond Dagger, dem Theakstons Old Peculier Outstanding Contribution to Crime Fiction Award und dem Order of the British Empire für Verdienste um die Literatur ausgezeichnet. Er starb im Alter von sechsundachtzig Jahren in Oxford.

Stimmen

»Die dreizehn Romane sind so etwas wie der Goldstandard des Whodunit-Genres: ungemein spannend, aber auch sagenhaft ironisch. Sie waren die Vorlage für die Fernsehserien Inspektor Morse, Lewis und Der junge Inspektor Morse. Der Glanz der jahrhundertealten gelehrten Tradition von Oxford bildet den Hintergrund der meisten Geschichten. In dieser Welt kannte sich Dexter aus, er hatte lange an einem College in Oxford gearbeitet.«

Christian Schröder, Der Tagesspiegel, Berlin  Online einsehen

»Kaum ein Krimiautor schreibt so intelligent und behaglich beunruhigend wie Colin Dexter. Brillant webt er dichte, gewitzte Handlungen, gespickt mit literarischen Bezügen und falschen Fährten.«

The Washington Times

»Dexters eleganter Prosastil entwickelt geradezu Suchtpotenzial – der Sound macht eine versunkene Zeit aufs Angenehmste wieder lebendig. Dexter erweist sich als Meister des Whodunit.«

Hannes Hintermeier, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Liebhaber von vertrackten Whodunits sollten zu den gut abgehangenen Krimiklassikern von Colin Dexter greifen. Dank der kompletten Neuausgabe im Unionsverlag kann man sich nämlich alle dreizehn Inspector-Morse-Romane und einen Band mit Erzählungen neben dem Ohrensessel stapeln – und die verschrobenen Oxford-Krimis genüsslich bei einem Scotch genießen. Very, very british!«

Nils Heuner, Kulturnews  Online einsehen

»Ein Meister des Kriminalromans, an den kaum einer heranreicht.«

Publishers Weekly

»Inspector Morse wird zweifellos als einer der beliebtesten Detektive in die Geschichte eingehen.«

P. D. James

»Der ebenso bärbeißige wie gutmütige Chief Inspector und sein ebenso fähiger wie verständnisvoller Assistent sind sicher eines der berühmtesten Ermittlerduos der Kriminalliteratur. Colin Dexters Oxford-Krimis mit den beiden erlangten schon in den 80er- und 90er-Jahren Kultstatus und wurden verfilmt. Grund für diese Popularität war nicht zuletzt auch der unnachahmliche Stil Dexters, der ständig changiert zwischen ironisch, humorvoll, kauzig und spannend und die britische Lebensart karikierend. Umso schöner, dass es die Dexter-Krimis jetzt in einer überarbeiteten Übersetzung gibt. Ein herrliches Lesevergnügen, allen Büchereien sehr zu empfehlen.«

Günter Bielemeier, Buchprofile/Medienprofile

»Morse ist ein sperriger Typ, manchmal cholerisch; er trinkt zu viel, was sein Denkvermögen aber überhaupt nicht beeinträchtigt. Es macht einfach Laune, diesen nicht alltäglichen Typen beim Entschlüsseln der vertrackten und absonderlichen Verbrechen zu begleiten. Ein Krimi der besseren Sorte; kann bestens empfohlen werden.«

Erwin Wieser, Buchprofile, München  Online einsehen

»Britischer Humor, der scheinbar mühelos das Alltägliche mit dem Absurden, die feinen mit den niederen Instinkten verbindet und alles in der täuschenden Sachlichkeit des Vortrags auf einen Nenner bringt, wird von Colin Dexter in höchster Vollendung zelebriert. Morses Ungeschick als Heimwerker, die peinlich boshaften Gerüchte, die darüber im Polizeirevier kursieren, Morses selbstironisch verzweifelter Versuch, ihrer wieder Herr zu werden, oder seine unbeholfenen Bemühungen, sich einer der seltenen Frauen in seinem Leben ins möglichst vorteilhafte Licht zu rücken – Dexter versteht es meisterhaft, gleichzeitig die Komik und die Tragik herauszustellen, die solchen Begebenheiten innewohnt.«

Michael Drewniok, Krimi-Couch.de, Münster  Online einsehen

»Die Inspector-Morse-Krimis bieten intelligente Unterhaltung mit einem launigen Protagonisten und gut gezeichneten Nebenfiguren vor der Kulisse Oxfords. In England absolute Klassiker, die auch hier das Zeug dazu haben.«

Michael Lehmann, Cuxhavener Kurier

»Dexter, seinem Inspector Morse darin gar nicht so unähnlich, ist ein Meister des literarischen Hochseilakts.«

The Guardian  Online einsehen

»Einesteils hängt Dexter am alten Rätselkrimi, andererseits zwingt er seine Figuren hinaus aus der gut überschaubaren Isolation in verklärten Inseln der Landjunkerseligkeit. Immer setzt er voraus, dass seine Leser anderes suchen als billige Lacher, Brechreiz-Mutproben und Sadismus-Ventile. Er steht für jene schizophrene Tradition des Kriminalromans, die einerseits hinführt zu den schrecklichen Entgleisungsmöglichkeiten des Zusammenlebens und andererseits doch wieder ganz weit weg von der konkreten Alltagswelt.«

Thomas Klingenmaier, Stuttgarter Zeitung  Online einsehen

»Colin Dexters überragende Krimikunst lässt andere vor Neid erblassen.«

The Oxford Times

»Morse ist ein Triumph.«

The Times

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