Victor Gardon, wurde am 25. Mai 1903 in der ostanatolischen Stadt Van geboren. Nach der Vertreibung seiner Familie kam er 1923 nach Paris. Er studierte Agronomie, Philosophie und Ingenieurswesen. Er schrieb für armenische Zeitungen und arbeitete als Drucker. 1940 geriet er an der Front in deutsche Gefangenschaft. 1942 floh er zurück nach Paris und arbeitete in der Résistance. Seine großen drei autobiografischen Romane fanden breites Echo und Anteilnahme. Er starb 1973 in Paris.
Victor Gardon (Pseudonym für Vahram Gakavian) wurde am 25. Mai 1903 in der ostanatolischen Stadt Van geboren. Nach der Vertreibung seiner Familie aus Van kommt er via Tiflis 1923 nach Paris. Er ist Teil der armenischen Delegation, studiert dann Agronomie, Philosophie und Ingenieurswesen. Gardon schreibt für armenische Zeitungen und arbeitet als Drucker. Als erster Roman erscheint auf Armenisch Eiskörner (1929).
1940 gerät er an der Front in deutsche Gefangenschaft. 1942 flieht er zurück nach Paris. Er organisiert die Massendesertion der armenischen Wehrmachtstruppen bei Mende und nimmt an der Befreiung Mendes teil. Er wird Verbindungsoffizier des französischen Generalstabs für die sowjetischen Staatsangehörigen. Nach dem Krieg wird er mit dem Croix de Guerre mit Pamenzweig ausgezeichnet und zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.
1955 erlaubt ihm der französische Staat zum Dank für die Verdienste in der Résistance, seinen Decknamen »Victor Gardon« zu legalisieren. Unter diesem Namen erscheinen seine drei autobiografischen Romane auf Französisch und finden breites Echo und Anteilnahme.
Victor Gardon wurde 1959 für den Prix Goncourt vorgeschlagen, sowie für den Prix Charles Veillon (Schweiz). Brunnen der Vergangenheit war 1961 auf der Liste für den Prix Fémina.
Victor Gardon starb 1973 in Paris.