Jeong Yu-jeong

Jeong Yu-jeong (geboren 1966) wird »Koreas Stephen King« genannt. Ihre psychologisch ausgefeilten Kriminalromane stehen regelmäßig an der Spitze der Bestsellerliste. Sie arbeitete als Krankenschwester und als Sachverständige der staatlichen Gesundheitsversicherung, bevor sie zu schreiben begann. Als Autorin trat sie an die Öffentlichkeit mit ihrem ersten Roman My Life’s Spring Camp. Für ihre Werke erhielt sie 2007 den Segye Youth Literary Award und 2009 den renommierten Segye Ilbo Literary Award.

Ausführliche Biografie

Nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester arbeitete Jeong Yu-jeong im Spital und dann als Sachverständige der staatlichen Gesundheitsversicherung. Als Autorin trat sie an die Öffentlichkeit mit ihrem ersten Roman My Life’s Spring Camp, der 2007 den Segye Youth Literary Award gewann. Mit dem zweiten Roman Shoot Me in the Heart erhielt sie den Segye Ilbo Literary Award und fand erstmal einen größeren Leserkreis. Zwei Jahre später wurde sie mit Sieben Jahre Nacht (Seven Years of Darkness) zur Bestsellerautorin.

Ihre drei Romane zeigen, dass sie zu den wenigen koreanischen Romanciers gehört, die mit kräftigen, weit ausholenden Erzählformen arbeiten. Sie selbst bezeichnet sie als eine Trilogie über den freien Willen in einer Welt, die Fügung und Passivität erwartet. Die Jury des Segye Ilbo Award nannte sie eine Amazone in Koreas Literaturlandschaft und beschrieb ihre Stellung so: Nach den Romanen der letzten Jahrzehnte, welche die subtilen Emotionen, die Innenwelt gebrochener Zeitgenossen gestalten, beginnt mit Jeong Yu-jeongs direkter, kraftvoller Erzählweise eine neue Ära in der Literatur.

Jeong wird oft als Koreas Stephen King bezeichnet. Sie hält wenig vom Kanon »echter Literatur«, sondern erzählt in ihren Thrillern herausfordernd und direkt von den Schattenseiten der Menschen. Ihre Romane wecken deshalb immer wieder starke Leserreaktionen. Es ist, als habe die koreanische Leserschaft schon lange auf eine solche Stimme gewartet. Jeongs Erfolg ist ein kulturelles Phänomen. Sie ist auch darum eine Ausnahmeerscheinung, weil sie über ihre Romane eine starke Beziehung zur Leserschaft aufbaut. Sie schreibt nicht für die Literaturkritik, sondern will den Nerv ihrer Leser treffen. Der Großerfolg von Sieben Jahre Nacht zeigt vielleicht den Anfang einer neuen koreanischen Tradition von Spannungsliteratur an.

Stimmen

»Jeong Yu-jeong setzt Maßstäbe auf höchstem, internationalem Niveau.«

Ulrich Noller, WDR Funkhaus Europa, Köln  Online einsehen

»Die Autorin, eine äußerst zierliche und vor Geist funkelnde ehemalige Krankenschwester, verkauft ihre Romane in Korea halbmillionenfach. Sechs Jahre, 11 Wettbewerbe, reichte sie ihre Manuskripte erfolglos ein, 41 war sie, als sie schließlich durchkam, ankam, wovon sie immer geträumt hatte. Die charmante Frau Jeong mit ihrem zarten Porzellangesicht schildert, durchaus bis ins grausame Detail genüsslich brutal, die ›Bestie‹ Mensch, in der wir Leser unsere Natur entdecken sollen – um danach, am besten nach einer gebannt durchgelesenen Nacht, geläutert die Morgenröte zu erkennen. Schönes Konzept, guter Psychothriller, tolle Frau.«

Sabine Vogel, Vogelspätlese, Berlin  Online einsehen

»Südkoreas Antwort auf Stephen King.«

Cosmopolitan

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