Aus dem Türkischen von Helga Dağyeli-Bohne und Yildirim Dağyeli
»Eine Kunst des Erzählens, die mit westlichen Begriffen kaum umschrieben werden kann: eine originale Epik, die eine neue Welt der Begriffe, Vorstellungen und Moralgesetze eröffnet.« Neue Zürcher Zeitung
Seit Jahrhunderten ziehen die türkischen Nomaden vom Stamm der Karaçullu aus den Bergen hinunter in die Ebene, um sich ein Winterquartier zu suchen. Aber wo sie einst mit hunderten von Zelten, glänzend und bewundert in ihrem Reichtum, die Ebene überschwemmten, erstrecken sich jetzt Reisfelder und Baumwollplantagen bis an den Horizont. Wo sie einst ihre Herden weideten, bebauen jetzt seßhafte Bauern den Boden, dröhnen Lastwagen auf asphaltierten Straßen. Mit Steinhagel und Flintensalven werden sie empfangen. Großgrundbesitzer, korrupte Dorfpolizisten, doppelzüngige Agas pressen ihnen täglich neue Tribute ab. Noch für die steinigsten Rastplätze müssen sie bezahlen, bis sie schließlich nichts mehr zu verkaufen haben als ihre kostbaren Teppiche, den jahrhundertealten Schmuck ihrer Frauen und schließlich ihren letzten Besitz - ihr Vieh.
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Yasar Kemal erhielt 1997 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Stimmen
»Eine Kunst des Erzählens, die mit westlichen Begriffen kaum umschrieben werden kann: eine originale Epik, die eine neue Welt der Begriffe, Vorstellungen und Moralgesetze eröffnet.«
Neue Zürcher Zeitung
»Yasar Kemals Epos ist ein Gesang, kraftvoll und elegisch zugleich, märchenhaft auch und durchsetzt mit Anklängen an so viele alte Sagen, die an den Lagerfeuern gesungen wurden – als es diese Feuer noch gab.«
Weil...dies ein grandioser Roman über die Veränderung der Mittelmeerwelt ist und ein Buch über das Schicksal von Menschen, denen der Boden unter den Füssen weggezogen wird. Ich habe es vielfach in Kursen über Nahostgeschichte zur Vertiefung von Umwandlungsprozessen zur Lektüre empfohlen.
Josef Wandeler Unternehmensberater und Mitbegründer Unionsverlag
Weil...es das einzige Buch ist, das ich gelesen habe, indem ich das handschriftliche Übersetzungsmanuskript abgetippt habe. Ein solches Meisterwerk buchstäblich Satz für Satz zu geniessen, ist ein einmaliges und unvergessliches Leseerlebnis.
Weil...mich dieser Roman dreimal zum Weinen gebracht hat. Beim Lesen der englischen Fassung, beim Lektorieren der Übersetzung und beim Korrigieren der Fahnen (in den Siebzigerjahren alles in Personalunion).
»Wieder bezwingen der starke, einfache, aus der Erlebniswelt des Volkes geschöpfte Stoff, die kräftige, klare Sprache, Passagen, die in ihrer Leuchtkraft, Intensität und vibrierenden Lebendigkeit von einer Urfreude am Dasein künden.« Neue Zürcher Zeitung
»Kemal schaut dem Volk aufs Maul, über die Schulter und in seine Denkungsart. Das ist Stoff, um mitreißende Geschichten zu erzählen.« Nürnberger Zeitung
»Ich wollte zeigen, dass der Mensch nicht nur in der realen Welt lebt, die er um sich sieht, die er berührt – sondern ebensosehr auch in seinen Träumen. Denn wenn das Leben den Menschen so hart an den Abgrund führt, dann muss er sich, um zu überleben, eine Welt der Mythen und Träume schaffen.« Yaşar Kemal
»Ich wollte zeigen, dass der Mensch nicht nur in der realen Welt lebt, die er um sich sieht, die er berührt – sondern ebensosehr auch in seinen Träumen. Denn wenn das Leben den Menschen so hart an den Abgrund führt, dann muss er sich, um zu überleben, eine Welt der Mythen und Träume schaffen.« Yaşar Kemal
»Ich wollte zeigen, dass der Mensch nicht nur in der realen Welt lebt, die er um sich sieht, die er berührt – sondern ebensosehr auch in seinen Träumen. Denn wenn das Leben den Menschen so hart an den Abgrund führt, dann muss er sich, um zu überleben, eine Welt der Mythen und Träume schaffen.« Yaşar Kemal